Österreich und Italien müssen WM-Niederlagen hinnehmen Im Duell mit dem Olympiasieger nahm Roger Bader im Line-Up kaum Änderungen vor: David Kickert bekam wieder den Vorzug gegenüber Bernhard Starkbaum, der nach Sperre zurückgekehrte Philipp Wimmer ersetzte den diesmal geschonten Dominique Heinrich. Vor über 11.000 Zuseher musste Österreich einen frühen Rückstand hinnehmen, schon nach 105 Sekunden erzielte Routinier Valtteri Filippula den Führungstreffer für die „Suomi“. Rot-weiß-rot ließ sich aber nicht einschüchtern, traute sich mit Fortdauer der Begegnung auch immer mehr zu – und überstand im ersten Drittel auch eine Unterzahlsituation. Im zweiten Abschnitt verdoppelte Finnland früh durch Mikael Granlund nach Rebound, ehe lange viel in der Defensive zu arbeiten war. Erst in Unterzahl hatte Österreich eine Top-Chance: Ali Wukovits und Paul Huber scheiterten aber am finnischen Schlussmann. Auch im Schlussabschnitt – trotz guten Möglichkeiten von Marco Kasper oder Benjamin Nissner – blieb das Team von Head Coach Roger Bader ohne Torerfolg, und musste noch einen dritten Gegentreffer hinnehmen. Toni Rajala überraschte Kickert am kurzen Eck. „Am Anfang im ersten Drittel waren wir meiner Meinung nach zu passiv. Wir haben versucht, mehr die Mittelzone zuzumachen, damit der Gegner hängenbleibt, das ist uns nicht so gelungen wie ich mir das vorgestellt habe. Sie sind mit sehr viel Tempo und Wucht in unsere Zone gekommen. Es war dann nur ein Tor, aber sie haben zahlreiche Möglichkeiten gehabt. Dann haben wir unser Trap ein bisschen angepasst im zweiten Drittel, das ging dann schon besser und im letzten Drittel haben wir auch wieder mehr Forechecking betrieben. Das ging noch besser, also quasi wieder unser Stil und in Summe darf man 0:3 gegen diese Mannschaft schon verlieren. Ich glaube, wir haben uns gut verkauft und je länger das Spiel gegangen ist, umso besser“, sagte Roger Bader unmittelbar nach dem Ende. Italien unterliegt Slowakei I talien musste gegen solide Slowaken am Samstagabend eine 1:3 Niederlage hinnehmen. Ex HCB-Verteidiger Alex Trivellato, der sein drittes Spiel bei dieser Weltmeisterschaft bestritt, erzielte das einzige Tor für Italien. Die Italiener von Trainer Gregory Ireland, die mit einem Punkt aus der 1:2-Niederlage nach Verlängerung gegen Frankreich noch sieglos sind, treffen in ihrem letzten Spiel am Montag auf Kasachstan. Der Verlierer dieser Partie wird absteigen. Der angeschlagene italienische Torwart Andreas Bernard kämpfte hart, um seiner Mannschaft eine Chance zu geben. Die Italiener waren in den ersten 10 Minuten bemüht, mit den Slowaken Schritt zu halten. Danach musste aber Bernard noch im ersten Drittel zweimal hinter sich greifen. Kurz vor der Zwei-Minuten-Marke des torlosen zweiten Drittels war das Glück in der Offensive nicht auf der Seite Italiens. Verteidiger Daniel Mantenuto hämmerte einen Schuss von Huska an den rechten Pfosten, und Hydro Fehérvár AV19-Crack Alex Petan versuchte, den Abpraller am rechten Torhüter vorbeizuschieben, doch das gelang nicht. Im finalen Abschnitt setzte Simon Kostner in Szene, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und auf 1:2 verkürzte. Die Slowakei stellte dann in Überzahl den Endstand von 3:1 her. Italien hat seit 1997 alle seine sieben WM-Spiele gegen die Slowakei verloren. Im letzten Aufeinandertreffen holten die Italiener einen einzigen Punkt, als sie am 6. Mai 2017 in Köln mit 2:3 nach Verlängerung verloren. Montag Showdown um Klassenerhalt Nach einem Ruhetag am Sonntag geht es für Österreich am Montag um 19:20 Uhr gegen Großbritannien weiter.  Italien trifft am Montag im direkten Duell gegen den Abstieg auf Kasachstan.