Pioneers-Premierentorschütze Patrick Spannring im Interview Die BEMER Pioneers Vorarlberg sind in der win2day ICE Hockey League angekommen. Nachdem sich der Liga-Neuling bei der Premiere in Bozen noch mit 0:3 geschlagen geben musste, verbuchten die Vorarlberger am Sonntag mit einem hart erkämpften 2:1-Erfolg über den EC-KAC ihre ersten Punkte. „In Bozen sind wir schlecht gestartet, spielten dann aber gut mit und haben auch Chancen kreieren können. Im Heimspiel gegen Klagenfurt hat jeder für jeden gekämpft, zudem hatte Dave (Anm.: Goalie Madlener) einen unglaublichen Tag“, fasst Patrick Spannring die ersten beiden Partien zusammen. Ausgerechnet der 31-jährige Vorarlberger sorgte für den ersten Liga-Treffer in der noch jungen Pioneers-Geschichte. „In diesem Moment ist eine Last von unseren Schultern gefallen, weil wir die drei Spiele davor kein Tor geschossen haben. Mittlerweile habe ich es realisiert und es ist unglaublich, den ersten Treffer erzielt zu haben“. Dass das Zusammenspiel in der ersten Pioneers-Sturmlinie passt, zeigte sich auch beim Game Winner, als Kevin Macierzynski nach Vorlage von Spannring und Tyler Sandhu traf. „Ich fühle mich sehr wohl in dieser Linie. Tyler ist schnell, er hat auch eine gute Übersicht. Und bei Kevin weiß sowieso jeder, was er kann. Wir verstehen uns gut“. Der gebürtige Lustenauer spielt erstmals bei einem Vorarlberger Verein in der höchsten Spielklasse. Nach zwei Jahren in der Nationalliga, in welchen er mit Dornbirn Meister und Vizemeister wurde, feierte der Flügelstürmer 2011 sein Liga-Debüt. Mit den Black Wings Linz wurde „Spanni“ gleich in seiner ersten Saison Meister. In insgesamt sieben Jahren in Oberösterreich reifte Spannring zu einem absoluten Stammspieler. Es folgten zwei Jahre in Villach, wobei der Flügelstürmer immer wieder von Verletzungen gestoppt wurde. Mit einem Wechsel zum HC Thurgau in die zweite Schweizer Liga machte der Angreifer ein neues Kapitel in seiner Karriere auf. Unter der Leitung vom jetzigen Pustertal-Headcoach Stefan Mair nahm Spannring eine für ihn neue Rolle im Team ein. „Es war ein ganz anderes Eishockey. Ich habe viel von Stefan Mair lernen können und bin in eine 'Leaderrole' geschlüpft“, erinnert sich der 31-Jährige, der bei den Pioneers als Assistant Captain fungiert. Mit den Teamkollegen gastiert er am Donnerstag an seiner ehemaligen Wirkungsstätte in Villach (ab 19.05 Uhr im PPV-Stream). „Die Zeit in Villach war sehr schön. Ich bin noch mit einigen Leuten in Kontakt und freue mich auf ein Wiedersehen. Wir wollen an unsere letzten Leistungen anknüpfen, müssen defensiv noch kompakter sein. Wir sind eine Mannschaft, die über den Kampf viel erreichen kann“.