Daniel Oberkofler und Kevin Moderer im ICE-Podcast Daniel Oberkofler und Kevin Moderer haben bereits gemeinsam im Grazer Nachwuchs gespielt, beide gaben im Dress der 99ers auch ihr Erstliga-Debüt. In der Saison 2006/07 wechselte Oberkofler nach Linz, wo er insgesamt elf Spielzeiten verbrachte. In seiner „zweiten“ Heimat“ feierte der 100-fache ÖEHV-Nationalspieler auch seinen einzigen Meistertitel. Kevin Moderer schlug einen ähnlichen Weg ein. Nach einigen Jahren bei den 99ers ging auch er nach Linz, später folgte zudem der Wechsel nach Villach. Im Jänner diesen Jahres wurde der Vertrag in der Draustadt vorzeitig aufgelöst, Moderer begann beruflich eine andere Laufbahn. Aufgrund der Personalsituation bei „seinen“ 99ers gab der 33-Jährige ein Kurz-Comeback und wurde – wie sein Freund und Weggefährte Oberkofler – an der ehemaligen Wirkungsstätte in Linz unter großem Applaus in die Eishockey-Pension verabschiedet. Im Podcast sprechen die beiden über gemeinsame Zeiten, große Erfolge und den Schlussstrich in ihren Profi-Karrieren. >> Spotify >> Apple Podcasts >> Amazon Music >> Google Podcasts Die besten "Sager" der Podcast-Episode: Daniel Oberkofler: ... über sein Karriereende: „Die Emotionalität nach meinem Karrierende kam einen Tag nach dem letzten Spiel auf. Ich habe mir allein zu Hause ein paar Bilder und Videos angesehen und dabei ist die eine oder andere Träne runtergekullert.“ ... über den Einbau von jungen heimischen Spielern bei den 99ers: “Wenn ich mich zurückerinnere, hat in den letzten Jahren in Graz kein junger Spieler so wirklich den Durchbruch geschafft. In dieser Saison war das anders. Mit Clemens Krainz, Amadeus Egger und Jacob Pfeffer sind drei Spieler dabei, die sich in der Mannschaft richtig etablieren konnten.“ ... über das Verpassen der Playoffs: „Ich glaube, dass wir am Ausländersektor nicht die besten Leute gehabt haben. Alleine, dass wir fünf Spieler während der Saison wieder rausgeschmissen haben, zeigt, dass wir am Legionärssektor nicht zufrieden sein können. Wenn das ganze Jahr ein Kommen und Gehen ist, ist es schwierig erfolgreich zu sein.“ ... über den Titel mit Linz: „Nach Spiel 7 gegen Wien im Viertelfinale, wussten wir, dass wir das durchziehen und Meister werden. Es war so ein Siegergen in der Mannschaft. […] Die Zeit danach war unglaublich. Die Stadt ist bei der Meisterfeier quasi explodiert. Ich bin sehr froh, dass ich das miterleben durfte.“ ... über ein weiteres Highlight seiner Karriere: „Noch mehr Gänsehaut als bei den Olympischen Spiele selbst hatte ich bei der Qualifikation für Olympia in Deutschland. Keiner hat mit uns gerechnet. […] Wie Markus Peintner das Tor geschossen hat, das war einfach Freude pur. Was danach abgegangen ist, das will ich gar nicht erzählen. Das war Wahnsinn.“ Kevin Moderer: ... über eines seiner Karriere-Highlights: „Bei der NHL-Lockout-Saison, als Thomas Vanek uns für ein paar Spiele in Graz verstärkt hat, das werde ich nie vergessen. Unser altes Stadion ist aus allen Nähten geplatzt. Die Leute haben sich um die Karten gerissen, das habe ich noch nie gesehen. Das war ein absolutes Highlight.“ ... über sein kurzfristiges Comeback in Graz: „Der Grundgedanke hinter der nochmaligen Anmeldung bei den 99ers war, dass sie mich verabschieden wollten. Ich habe eigentlich mit keinem Einsatz mehr gerechnet. […] Ich habe dann mit Bernd Vollmann gesprochen und gesagt, dass ich die Geste sehr zu schätzen weiß, aber mich für ein einziges Spiel nicht mehr umziehen möchte, aber natürlich sehr gerne zu einer Verabschiedung in die Halle komme. […] Das wäre der Mannschaft gegenüber nicht fair gewesen. Zehn – zwölf Tage später kam die Frage, ob ich es mir vorstellen könnte bis zum Ende der Saison mit der Mannschaft zu spielen. Da war ich zunächst sehr perplex.“ ... über seine körperbetonte Spielweise:„Ich habe gemerkt, dass man als etablierter Spieler sehr schnell mit Raufereien abgestempelt wird. Ab diesem Zeitpunkt habe ich dann versucht mich zu distanzieren. Ich wollte nicht nur als einer der draufhauen kann wahrgenommen werden, sondern auch als jemand, der Eishockeyspielen kann.“ ... über den "Playoff-Alltag eines Spielers: „In den Playoffs muss man den Reset-Knopf schnell finden. Egal, ob man das letzte Spiel gewonnen oder verloren hat, man braucht die Fähigkeit schnell zu verdrängen. Der zweite wichtige Aspekt in den Playoffs, der oft untergeht, ist die Regeneration. Wenn man im Zwei-Tages-Rhythmus spielt, ist die Verletzungsgefahr viel größer.“ ... über die Gespräche zum Karrierenende: „Nachdem Daniel und ich sehr gute Freunde sind, wenn nicht sogar die besten, hat uns die Möglichkeit, das Karriereende gemeinsam zu besprechen beim Verarbeiten geholfen. Man redet nicht mit vielen Leuten über solche Dinge, vor allem auch, weil man die Entscheidung noch nicht nach außen tragen will. Wir waren in dieser Zeit füreinander da.“ "nICE to hear you" - der neue Podcast der win2day ICE Hockey League Seit dieser Saison begrüßt die win2day ICE Hockey League alle zwei Woche Persönlichkeiten aus dem Eishockey-Sport beim ICE-Podcast „nICE to hear you“. Dabei werden Geschehnisse aus und rund um die win2day ICE Hockey League näher beleuchtet. Zudem werden hier auch in Ruhe jene Themen besprochen, die im Liga-Alltag oft nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. „nICE to hear you“ ist auf Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Anchor und den Liga-Outlets verfügbar.