Glory Talks | One-Night-Stand mit Rafael Rotter Es war 2017. Die spusu Vienna Capitals holten sich ihren zweiten Meistertitel. Sweep, Sweep, Sweep – und aus. So schnell war ich noch nie unter der Haube. Und, eh klar, es wurde gefeiert. Rauf und runter. Durch ganz Wien. Tage, Wochen lang. Es war schon – um es auf Wienerisch zu sagen – leiwand. Aber alles der Reihe nach: Wir haben gefeiert. Und wir wollten weiterfeiern. Also musste ich früh raus. Rafi, Phil (Philippe Lakos; Anm.) und ich trafen einander in einem Lokal im zweiten Bezirk. Von dort aus ging’s los. Phil hatte für meine stattlichen 18,25 Kilogramm auch eine Kiste mit Rollen dabei – für mich war das schon sehr relaxed. Von dort aus ging’s an den Tel Aviv Beach zu den Mannschaftskollegen, feinen Lunch inklusive. Dann weiter in die Innenstadt, am Graben haben wir jedes – wirklich jedes – Lokal abgeklappert. Reihenweise gab’s dann Ausfälle, gut wir haben ja auch schon seit einer Woche durchgefeiert. Rafi blieb über. Der hat mich dann geschnappt und wir sind weiter zu seinen Jungs. Dort hat er sich feiern lassen, aber richtig. Eigentlich war’s schon zum Aufhören – aber nicht mit Rafi. Ein Hawara von ihm – der hat, wie sich’s gehört, natürlich sämtliche alkoholische Getränke ausgelassen – hat uns ins sein Lieferauto gesteckt. Vorne: Fahrer, ich und drei daneben. Hinten: Rafi und noch einer seiner Freunde. Dann sind wir los – und Rafi hatte die glorreiche Idee lautstark aus dem Lieferwagen zu schreien. Just in dem Moment, als er die Tür geöffnet hatte, fuhr die Polizeistreife vorbei. Anhalten. Alle waren, sagen wir, „not amused“. Aber mit Schmäh und vielleicht ein wenig Meisterschaftsbonus war alles schnell aufgeklärt – und wir im nächsten Klub. Bis fünf Uhr in der Früh haben wir weitergefeiert. Und dann waren nur noch Rafi und ich über. Wir sind dann miteinander heim. Zu ihm. Dort hat er dann, auf seine lustige Art und Weise die Nachbarin aufgeweckt. Sie durfte von uns beiden DAS Erinnerungsfoto machen. Und dann haben wir schnell eingeschlafen, zu schnell. Frühstück am nächsten Tag gab’s keins – es wurde weitergefeiert. Es gab keine Pause. Ob ich so einen Partymarathon noch einmal schaffe? Hier gibt's nochmals das Recap von Finalspiel 4 zwischen Wien und Klagenfurt: Fotocredit: Nachbarin von Rafi Rotter