Mike Dalhuisen auf den Spuren von Robin Gartner Die Leidenschaft für den Eishockeysport wurde bei Mike Dalhuisen früh entfacht. Nachdem die Voraussetzungen für eine Profi-Karriere in den Niederlanden nicht ideal waren, besuchte er im Alter von sieben Jahren bereits Eishockey-Camps in Nordamerika. Als 11-Jähriger zog er dann mit seiner gesamten Familie nach Kanada. Über die USHL und NCAA (Quinnipiac University) ging es schließlich von 2013 bis 2015 in die AHL und ECHL. 2015 kehrte Dalhuisen als 25-Jähriger erstmals nach Europa zurück, um gleich mit Esbjerg Energy den dänischen Meistertitel zu feiern. Es folgten Stationen in Kasachstan, Deutschland und der Slowakei. Aufgrund einer Verletzung von Lukas Schreier holte der EC Red Bull Salzburg den Verteidiger dann Mitte Februar 2022 in die win2day ICE Hockey League. „Ich möchte den Red Bulls helfen, den Titel zu holen. Ich gebe immer alles für einen Sieg, das ist in meinem Blut“, sagte Dalhuisen, der auch abseits vom Eis als absoluter Leader gilt, bei seiner Ankunft in Salzburg. Einige Wochen später stemmte der Niederländer nach dem „Playoff-Sweep“ der Red Bulls auch den Meisterpokal in die Höhe. Der Verteidiger kam in 18 Partien auf drei Tore, vier Vorlagen und eine +19-Bilanz. Mike Dalhuisen feierte den siebenten Meistertitel des EC Red Bull Salzburg. „Ich bin ein Playoff-Spieler“ Nach dem Titelgewinn entschied sich Dalhuisen für einen Wechsel zum HCB Südtirol Alperia. Mit den „Füchsen“ gewann der 34-Jährige den Grunddurchgang in der win2day ICE Hockey League, der Klub sicherte sich damit auch die Teilnahme an der kommenden Champions Hockey League-Saison. Dalhuisen leistete seinen Beitrag zu einer äußerst erfolgreichen Saison, die mit dem Final-Showdown gegen seine Salzburger Ex-Teamkollegen ihre Krönung bekommen könnte. Der Verteidiger verbuchte bislang 31 Punkte (5G, 26A) aus 58 Partien. Er hält zudem bei +41, und mit seiner körperbetonten Spielweise sammelte Dalhuisen auch schon 123 Strafminuten. „Ich habe bis jetzt von meiner Juniorenzeit bis zu den Profis schon in sechs Finalserien gespielt. Ich weiß, was es heißt, in Entscheidungsspielen auf dem Eis zu stehen. Ich bin ein Playoff-Spieler“, so Dalhuisen, der die aktuelle Finalserie als „verrückt“ beschreibt. „Unser Vorteil ist, dass wir die Fans im Rücken haben. Wir haben die lauteste Arena im europäischen Eishockey. Ich kann es kaum erwarten, bis das Spiel losgeht“. Auf den Spuren von Robin Gartner Dalhuisen hat am Freitag die Chance, als erst zweiter Importspieler seit Liga-Neugründung mit zwei verschiedenen Klubs in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten den Meistertitel zu gewinnen. Robin Gartner schaffte dieses Kunststück 2018 mit dem HCB Südtirol Alperia und 2019 in Diensten des EC-KAC.