„Eine ausverkaufte Palaonda ist einfach genial!“ „Die Stimmung in einer ausverkauften Palaonda ist einfach genial. Schon beim Einlaufen spürst du Emotionen, die Euphorie der frenetischen Fans – und ihre Anfeuerungsrufe prasseln auf dich nieder. Dadurch bekommst du so einen Push. Du fühlst, als könne dich keiner aufhalten“, erzählt Alexander Egger – und dass, obwohl es seit Bozens Liga-Einstieg nie ein Finale sieben in der Sparkasse Arena gegeben hat. Beide letztmöglichen Entscheidungsspiele zwischen den „Foxes“ und den „Red Bulls“ fanden damals in Salzburg ihr Ende. Diesmal steigt der Showdown in Südtirol und dort ist Eishockey aktuell Thema Nr. 1. „Jeder spricht darüber, die Zeitungen und Online-Medien sind voll und der Ansturm auf Tickets war brutal groß. Das spürt man nicht nur in Bozen, sondern im ganzen Land. Wir bekommen ein riesiges Eishockeyfest präsentiert – und das haben sich alle verdient. Die Spieler, die Fans und der ganze Verein“, weiß der zweifache ICE-Champion. „Der Glaube versetzt Berge“ Um im entscheidenden Finalspiel abliefern zu können, braucht es den Glauben an sich selbst – das war auch schon bei den bisherigen beiden Bozener Meistertiteln so: „2014 lagen wir in der Finalserie 2:0 voran, ließen Salzburg aber noch ausgleichen. Die Stimmung insgesamt war gedämpft, viele rechneten nicht mehr mit uns. Aber wir als Mannschaft haben daran geglaubt und das hat uns den nötigen Boost zum ersten Meistertitel gebracht“, blickt Egger auf die perfekte Premierensaison der Bozener 2014 zurück. Die Entscheidung fiel in der „best-of-5“-Serie dann erst in der Overtime durch den Game-Winner von Ziga Pance. 2018 war die Situation anders: Salzburg führte 3:2, die Serie wurde in Bozen fortgesetzt. „Wir haben daheim den Ausgleich geschafft. Ab dem Ende dieser Partie waren wir davon überzeugt, dass wir auch in Salzburg bestehen können. Als wir dort dann 3:0 voran lagen, wussten wir, wir können es schaffen. Für mich persönlich war das Spiel speziell, weil es meine letzte Partie der Karriere war und ich wollte nicht als Zweiter abtreten. Zum Glück ist es gut ausgegangen“, berichtet der 43-Jährige. Angespannte Stimmung Aus beiden Finalserien erzählt Egger von einer „angespannten Stimmung in der Kabine“. Die Beine sind nach dieser langen Saison müde, taktische Anweisungen kommen nur noch punktuell. „Aber da ist dieser Wille, unbedingt gewinnen zu wollen – und der pusht dich. Jeder bekommt dadurch positive Energie und weiß, dass er noch einmal alles geben muss“, sagt Egger. Auch heute Abend beim siebenten und alles entscheidenden Spiel um den Titel in der win2day ICE Hockey League werden die Teams alles geben. Den Showdown überträgt PULS 24 ab 19.05 Uhr live im TV und auf www.puls24.at/eishockey.