Faktor Heimvorteil bei Fehérvár gegen Pustertal Fünf Spiele – fünf Heimsiege. So lautet die bisherige Bilanz der Serie zwischen Hydro Fehérvár AV19 und dem HC Pustertal. In vielen Duellen sah es aber lange nicht so aus, als würden die Gastgeber das Eis als Sieger verlassen. Pustertal führt etwa im ersten Auswärtsspiel bis zur 55. Minute, musste sich danach in der Overtime geschlagen geben. Die Ungarn drehten zudem die zweite Partie im Schlussabschnitt zu ihren Gunsten, der Game Winner gelang vier Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit. Beim ersten Aufeinandertreffen in Bruneck lag hingegen Fehérvár schon 2:0 voran, die Südtiroler gingen als 4:3-Sieger vom Eis. Fünf Heimsiege in den ersten fünf Spielen einer „Best-of-seven“-Serie gab es seit der Liga-Neugründung zuvor erst fünf Mal. Zuletzt im Halbfinale 2021, als der HCB Südtirol Alperia mit einem Auswärtssieg im sechsten Spiel der Serie in Wien ins Finale einzog – davor behielt stets der Gastgeber die Oberhand. In insgesamt drei Fällen konnte das besser gesetzte Team im sechsten Spiel mit einem Auswärtssieg in die nächste Runde einziehen: Viertelfinale 2008: EC-KAC – HC TIWAG Innsbruck 4:2 (3:1-Auswärtssieg in Spiel 6) Halbfinale 2018: EC Red Bull Salzburg – Steinbach Black Wings Linz 4:2 (4:2-Auswärtssieg in Spiel 6) Halbfinale 2021: HCB Südtirol Alperia – spusu Vienna Capitals 4:2 (3:2 OT-Auswärtssieg in Spiel 6) Angelo Miceli schoss Bozen im Halbfinale 2021 in Wien ins Finale (Foto: GEPA Pictures). Bislang gab es sogar zwei „best-of-seven“-Serien, die ohne Auswärtserfolg über die volle Distanz gingen. Der Heimvorteil verhalf damals Salzburg und Linz zum Aufstieg: Halbfinale 2011: EC Red Bull Salzburg – spusu Vienna Capitals 4:3 (nur Heimsiege) Viertelfinale 2015: Steinbach Black Wings Linz – HCB Südtirol Alperia 4:3 (nur Heimsiege) Ob es auch in der Serie zwischen Fehérvár und Pustertal ein siebentes Spiel gibt oder die Ungarn am Mittwoch mit einem Auswärtssieg ins Halbfinale einziehen, kann man im Livestream (19.45 Uhr auf live.ice.hockey) verfolgen. Titelfoto: HC Pustertal/Iwan Foppa