The Extra Mile – 04 | Die Magie des Eishockeys: Michis Geschichte Michis Liebe zum Eishockey begann in ihrer Kindheit, als sie mit den Buben aus der Nachbarschaft auf zugefrorenen Teichen spielte. „Schon damals spürte ich, dass Eishockey etwas Besonderes ist – ein Gefühl, das durch die Eishockey-Weltmeisterschaft 1996 in Wien noch verstärkt wurde. Eishockey ist einfach die beste Sportart der Welt", erinnert sich Michi an ihre ersten Begegnungen mit dem Sport. Michi entdeckt bei der WM in Wien ihre Leidenschaft Eishockey als Familienbande Als Mutter von vier Kindern wollte Michi ihre Leidenschaft und die Werte, die der Sport vermittelt, an ihre Kinder weitergeben. "Ich hatte das große Bedürfnis, die schönste Sportart der Welt an meine Kinder weitergeben zu müssen", sagt Michi. „Ich sah im Eishockey nicht nur eine Möglichkeit, meinen Kindern eine Freude zu bereiten und ein neues Hobby zu schenken, sondern auch eine Chance, ihnen die Bedeutung von Teamgeist und Zusammenhalt nahezubringen.“ Das Feuer neu entfacht Als Michi ihr ältestes Kind zum ersten Mal zu einem Spiel mitnahm, entflammte das alte Feuer in ihr wieder – und diesmal stärker als je zuvor. Michi wurde zur Eishockey-Botschafterin, die ihre Familie, Freunde und sogar Arbeitskollegen mit ins Stadion nahm und sie mit ihrer Begeisterung ansteckte. "Ich beziehe immer mein ganzes Umfeld in meine Leidenschaft ein. Ich habe schon so viele Menschen zum Eishockey gebracht und alle waren von Beginn weg begeistert", berichtet Michi stolz. Die Eishockey-Familie Ein besonderes Erlebnis, das die tiefe Verbundenheit innerhalb der Eishockey-Gemeinschaft unterstreicht, war die Geschichte um Michi und ihren Sohn Jurij, die voriges Jahr ohne Tickets für ein Halbfinalspiel nach Klagenfurt fuhren. „Dank der Großzügigkeit eines KAC-Fans, der uns seine Tickets überließ, erlebte auch mein Sohn die Magie der Eishockey-Familie hautnah. Dieses Erlebnis prägte Jurij, der genau diese Werte nun selbst weitertragen möchte“, erzählt Michi. Unvergessliche Momente in Bozen: Eine Reise voller Emotionen Michis Reisen nach Bozen, um Spiele des EC Red Bull Salzburg zu erleben, sind mittlerweile zu einer liebgewonnenen Tradition geworden. Diese Ausflüge sind jedoch mehr als nur einfache Besuche zu Eishockeyspielen; sie sind gefüllt mit Emotionen, Traditionen und unvergesslichen Erlebnissen. Ein solch denkwürdiger Moment ereignete sich am 16. April 2023, einem Tag vor dem achten Geburtstag von Michis Sohn, Jurij. „Als besondere Überraschung habe ich Jurij mit einer Reise nach Bozen beschenkt, um das fünfte Finalspiel gegen den HCB Südtirol Alperia anzusehen.“ Als besondere Draufgabe wurde Jurij für diese Reise noch mit einer unterschrieben Fahne von Atte Tolvanen, dem späteren Playoff-MVP, ausgestattet. „Mit leuchtenden Augen und voller Stolz hielt Jurij seine Fahne in Händen, ein Geschenk, das ihm zeigte, wie sehr er Teil der Eishockey-Familie ist.“, erinnert sich Michi. Jurij und Michi mit signierter Fahne von Atte Tolvanen in Bozen „Die Atmosphäre in der ausverkauften Palaonda war elektrisierend, mehr als 6000 Fans teilten ihre Leidenschaft und jubelten ihren Teams zu“, erzählt die 4-fach-Mutter. Michi und Jurij waren überwältigt von der Gastfreundschaft der Südtiroler Fans, die sie herzlich willkommen hießen. Das Spiel, das erst in der 116. Minute entschieden wurde, bot Spannung pur. „Obwohl der HCB das Spiel für sich entschied, dämpfte das die Stimmung von uns nur kurzfristig. Wir waren Teil eines unvergesslichen Erlebnisses“, und so freuten sich Michi und Jurij einfach mit den zahlreichen Bozen Fans mit. Michis Leidenschaft und Hingabe fanden auch im siebenten Finalspiel in Bozen einen Höhepunkt. Begleitet von engen Freunden aus dem Fanclub "die Treuen", in dem auch Michi Mitglied ist, erlebte sie „Momente purer Freude und Gemeinschaft. Das entscheidende 2:1 Game-Winning Goal, aus der ersten Reihe beobachtet, löste bei uns eine Welle der Begeisterung aus. Was mich allerdings besonders beeindruckte, war die Atmosphäre der gegenseitigen Achtung und Freundlichkeit, sowohl unter den Fans als auch den Ordnern, die uns mitgereisten Salzburger Fans gratulierten“, so Michi. Michi mit "den Resten des Pokals" und Peter Hochkofler (der am Zustand des Pokals nicht ganz unbeteiligt war.) Nach dem Pokalgewinn fachsimpelte Michi mit TV-Kommentator Martin Pfanner. Neben der Eishockey-Leidenschaft verbindet Martin Pfanner und sie nämlich noch etwas: Die Musik. Michis Glückspullover, den sie bei allen wichtigen Spielen trägt, ist ein Motörhead-Pullover. Nicht nur deswegen kommen Martin und Michi in Eishallen immer wieder ins Gespräch.  Der wahre „Magic-Moment“ kam für Michi und „die Treuen“ aber danach: „Wir sind vor Abreise noch zufällig auf die Spieler getroffen und haben Fotos mit ihnen und der Trophäe – oder was davon übrigblieb – geschossen. Wir konnten auch die Emotionen der Spieler aufsaugen und mit ihnen teilen. Man hat gemerkt, dass wir Fans ein Teil davon sind. Ein Moment, den ich nie vergessen werde ", schwärmt Michi. Gleich zwei Leidenschaften verbinden TV-Kommentator Martin Pfanner und Michi Die Reisen nach Bozen haben in Michis Herz einen ganz besonderen Platz. „Es sind diese Augenblicke, die beweisen, dass Eishockey weit mehr als nur ein Sport ist – es ist eine Lebenseinstellung, die Menschen zusammenführt und bleibende Erinnerungen schafft.“ Michi und ihr Fanclub pflegen bei ihren Bozen-Reisen auch immer ganz besondere Traditionen. So darf das legendäre Südtiroler Salz-Bier genauso wenig fehlen, wie die obligatorische Pizza. Auch die Outfits müssen immer dieselben sein.  Das traditionelle Salz-Bier darf auf keiner Bozen-Reise fehlen. Eine Botschaft für die Gesellschaft Michis Geschichte ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie Sport Menschen zusammenbringen und positive Werte vermitteln kann. "Diese Einer-für-alle-Mentalität im Eishockey ist einfach unvergleichbar. Da kann unsere ganze Gesellschaft etwas davon lernen", betont Michi. Michis Liebe zum Eishockey und ihre unermüdliche Begeisterung haben nicht nur ihre Familie, sondern auch ihre gesamte Umgebung angesteckt. Ihre Geschichte ist ein Beweis für die Kraft des Sports.