Österreich sorgt für historische WM-Momente



Nach den spannenden Playoffs in der win2day ICE Hockey League – in denen sich der EC Red Bull Salzburg im siebenten Finalspiel zum dritten Mal in Folge zum Meister kürte – wurde die Eishockey-Euphorie in den Liga-Nationen fortgesetzt. Anfang Mai gelang Ungarn und Slowenien der sofortige Wiederaufstieg in die Top-Division, die Teams sicherten sich die ersten beiden Plätze bei der WM der Division 1 Gruppe A in Bozen. Gastgeber Italien, der in der Sparkasse Arena ein Eishockey-Fest veranstaltete, musste sich mit Rang drei begnügen.

ICE-Akteure als wichtige Stützen der österreichischen Auswahl
25 Spieler umfasste der Roster des österreichischen Nationalteams bei der IIHF-Weltmeisterschaft der Top-Division in Prag. 18 Akteure waren in der vor kurzem abgeschlossenen Saison in der win2day ICE Hockey League engagiert und hatten großen Anteil am Erfolg. Denn Österreich schaffte bei den Titelkämpfen nicht nur den souveränen Klassenerhalt, die ÖEHV-Auswahl hatte bis zum letzten Vorrunden-Spieltag Chancen auf den Aufstieg ins Viertelfinale. Schlussendlich ging die WM für das Team Austria auf Rang zehn zu Ende. Auf dem Weg zur besten Platzierung seit 21 Jahren gelang der Mannschaft Historisches. 

Den ersten Punkt holte Österreich gegen WM-Rekordweltmeister Kanada. Nach einem 1:6-Rückstand erzielte die rot-weiß-rote Auswahl fünf Tore im dritten Drittel und musste sich nach dem größten Comeback der WM-Geschichte erst in der Verlängerung geschlagen geben. Bei der fulminanten Aufholjagd erzielte Peter Schneider vom EC Red Bull Salzburg einen Doppelpack. In der nächsten Partie behielt Österreich gegen Olympiasieger Finnland erstmals überhaupt die Oberhand, gewann sensationell mit 3:2. Salzburgs David Kickert, der im Verlauf des Turniers spektakuläre Paraden zeigte, avancierte dabei zum 13. österreichischen Torhüter der Eishockeygeschichte, der ein Spiel bei einer A-WM gewann. Mit einem 4:1-Erfolg über Norwegen fixierte die ÖEHV-Auswahl dann vorzeitig den Klassenerhalt und hielt sich bis zum letzten Vorrunden-Spieltag sogar im Rennen um den Aufstieg ins Viertelfinale.