Hydro Fehérvár AV19: Erfolgsfaktor David Kiss Der ehemalige Fehérvár-Spieler David Kiss, der noch in der vergangenen Saison überraschend die Rolle des Cheftrainers übernahm, zeigt, dass seine Mannschaft in dieser Saison zu den absoluten Top-Favoriten gehört. „Ein guter Saisonstart ist sehr wichtig für eine erfolgreiche Saison, und es ist ein gutes Gefühl, dass uns dies auch dieses Jahr gelungen ist“, erklärt Kiss. Letztes Jahr lag Fehérvár zur selben Zeit auf Platz drei, doch heuer geht das Team von der Tabellenspitze in die Nationalteampause. Der Coach setzt hohe Standards und sieht den Erfolg in der starken Mannschaftsleistung und der klaren Zielsetzung, wie er erläutert: „Es ist nicht mehr die Grundanforderung an uns, nur die Playoffs zu erreichen. Wir versuchen nun, dauerhaft unter den Top Fünf zu sein und auch in den Playoffs so weit wie möglich zu kommen.“ Erfolgsfaktor 1: Champions Hockey League Ein Schlüsselmoment in der Vorbereitung war die Teilnahme an der Champions Hockey League (CHL), wo sich das Team gegen europäische Top-Teams behaupten musste. Obwohl keine Siege erzielt wurden, war der Lerneffekt immens, wie Kiss betont: „Diese Spiele haben uns enorm dabei geholfen, in der Liga auf jede Situation vorbereitet zu sein.“ Fehérvár konnte in der CHL wertvolle Erfahrungen sammeln, die nun in der win2day ICE League Früchte tragen. So haben die Spieler gelernt, auch in engen Situationen ihre Nerven zu behalten und Spiele gut zu verwalten – eine Fähigkeit, die sich im Kampf um die Tabellenspitze auszahlt. Erfolgsfaktor 2: Zusammenspiel junger Talente und erfahrener Cracks Bemerkenswert ist auch das Zusammenspiel zwischen den jungen Talenten und erfahrenen Cracks im Team, das durch Verletzungen der Stammspieler noch gestärkt wurde. David Kiss erklärt, wie diese dynamische Mischung das Team vorantreibt: „Die jungen Spieler haben die Aufgabe angenommen und das Maximum aus der ihnen zugeteilten Eiszeit herausgeholt. Meine Aufgabe ist es, die richtigen Situationen für ihren Einsatz zu finden und ihnen die angemessene Eiszeit zu geben.“ Dieser gesunde Konkurrenzkampf und die mentale Geschlossenheit in der Kabine haben das Team zusammengeschweißt und stärken den Mannschaftsgeist. Erfolgsfaktor 3: Goalies Besonders stolz zeigt sich Kiss auf die Leistungen seiner beiden Torhüter, Rasmus Reijola und Dominik Horváth. Beide glänzen mit herausragenden Fangquoten, wobei Reijola aktuell die Liga mit einer Quote von 95,6 % anführt. Kiss sieht das als klaren Beweis für die Effizienz des Trainings und das Vertrauen, das den Spielern entgegengebracht wird: „Beide haben bewiesen, dass sie Spiele für uns gewinnen können. Dominik war in den letzten Wochen verletzt, aber wir mussten einen Weg finden, ihn wieder ins Team zu integrieren und ihm Spiele zu geben.“ Erfolgsfaktor 4: Rechtzeitige Pause Nun steht für die Spieler die ersehnte Länderspielpause an, und Kiss erkennt die Notwendigkeit, den Lauf der letzten Wochen zu reflektieren. „Auch wenn wir einen guten Lauf haben, brauchen die Spieler eine mentale und körperliche Pause“, so Kiss. Dabei bleibt der Coach realistisch und richtet den Blick bereits auf die kommenden Aufgaben: Nach der Pause soll die Erfolgsserie fortgesetzt und die Playoff-Qualifikation frühzeitig gesichert werden. Erfolgsfaktor 5: David Kiss David Kiss hat bewiesen, dass seine Ernennung zum Cheftrainer im letzten Jahr ein entscheidender Schritt in Fehérvárs Erfolgsstory war. Seit Kiss als Headcoach hinter der Bande steht, gewann sein Team mehr als 65 % aller Spiele in der win2day ICE Hockey League – ein Wert, von dem die meisten anderen Headcoaches der Liga nur träumen können. Zum Vergleich: Der Meistercoach vom EC Red Bull Salzburg, der die Headcoach-Position gleichzeitig mit David Kiss übernommen hat, steht in der win2day ICE Hockey League bei einer Winning-Percentage von 62,5 %.