Meldung vom 21.04.2018

Bozen krönt sich sensationell zum Meister

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Déjà vu in der Salzburger Eisarena. Wie schon 2014 feierte der HCB Südtirol Alperia als Außenseiter mit einem 3:2 Sieg im Entscheidungsspiel die Meisterschaft in Salzburg. Den Grundstein legten die Foxes bereits frühzeitig mit einem Doppelschlag nach 14 Minuten.

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Das Spiel begann ähnlich wie vor drei Tagen, nach wenigen Minuten konnten die Red Bulls bereits vier Minuten in Überzahl agieren. Doch wie zuletzt klappte im Powerplay fast nichts und so hatte Bozen wenig Mühe die Unterzahl zu überstehen. In Minute 14 folgte die eiskalte Dusche für die Hausherren. Nach Patzern in der Defensive vor Bernhard Starkbaum stellten die Foxes innerhalb von 59 Sekunden durch Dominic Monardo und Christopher DeSousa auf 2:0. Beide Male kam der Torschütze direkt vor dem Tor völlig alleine zum Abschluss. Erst danach wachte die Truppe von Greg Poss auf und wurde offensiv stärker. Doch Duncan, Schremp und Co. scheiterten an der Bozener Defensivwand oder an Tuokkola im Tor.
 
In dieser Tonart ging es auch im Mittelabschnitt weiter. Salzburg kontrollierte das Spielgeschehen wurde im Angriff jedoch gekonnt an die Banden und weg vom Tor gedrängt. Dann folgte der nächste Konter und prompt stand es 3:0 für das Sensationsteam aus Südtirol (26.). Luca Frigo hatte beim Abschluss allerdings Glück, da der Puck noch von Stajnoch abgefälscht wurde. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wirkten die Gastgeber komplett verunsichert. Die Pässe wurden immer ungenauer und offensiv fehlte jede Idee. Bozen war dagegen im Konter stets brandgefährlich, doch DeSousa und Sointu (im 2-gegen-1 Konter) konnten Starkbaum kein weiteres Mal bezwingen.
 
Das letzte Drittel dieser Saison fand nur noch im Bozener Drittel statt. Doch das Abwehrbollwerk der Gäste brachte die Red Bulls reihenweise zur Verzweiflung. Erst in den letzten zwölf Minuten wurden die Angriffe gefährlicher und das erste Tor der Red Bulls lag in der Luft. Hughes scheiterte noch nach Bozener Goalie. Fünf Minuten vor dem Ende war der Torbann endlich gebrochen. Rob Schremp bediente Layne Viveiros ideal und der Verteidiger zog mit viel Schwung aus dem Slot ab. Es folgte ein Sturmlauf der Bullen und 1:27 Minuten vor dem Ende wurde es noch richtig spannend. Wieder legte Schremp auf und Mueller traf aus der Distanz zum 2:3. Starkbaum war zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Bank. Danach warf Salzburg nochmals alles nach vorne, der Ausgleich gelang jedoch nicht mehr. Mit dem Schlusspfiff war das zweite Meisterstück des HC Bozen perfekt. Erstmals schaffte der Achtplatzierte nach der Qualirunde das Kunststück, den Titel zu gewinnen.
 
Erste Bank Eishockey Liga, 7. Finale:
Fr. 20.04.2018: EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 2:3 (0:2,0:1,2:0)
Schiedsrichter: LEMELIN/M. NIKOLIC, 3.400 Zuschauer; 
Tore RBS: Viveiros (55.), Mueller (59.)
Tore HCB: Monardo (14.), DeSousa (15.), Frigo (26.)
Endstand in der best-of-seven-Finalserie, RBS – HCB: 3:4