Meldung vom 08.04.2023

"Defense wins Championship" - Finals als Defensivgefecht

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„Defense wins Championship“ – diese Floskel trifft auf den Champion 2022/23 jedenfalls zu. Der EC Red Bull Salzburg und HCB Südtirol Alperia hatten bereits in der Regular Season den niedrigsten Gegentorschnitt aller Teams. In den Playoffs legten beide Teams bis her noch eine Schippe drauf, ehe im ersten Finalspiel erst zum dritten Mal in Ligageschichte ein Endspiel mit dem niedrigstmöglichen Ergebnis endete. Hier gibt es die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zu den Defensivspektakeln, mit denen die beiden Finalteilnehmer glänzten.

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Mit einem Gegentorschnitt von 2,02 war das Abwehrbollwerk des EC Red Bull Salzburg das Maß aller Dinge in der Regular Season. Nur knapp dahinter – mit 2,19 Gegentoren pro Begegnung – schloss der HCB Südtirol Alperia den Grunddurchgang ab und konnte diesen gar gewinnen. In Sachen Shutouts übertrafen die Südtiroler in der Regular Season sogar den amtierenden Meister. Während Salzburg fünfmal zu null spielte, gelang dies den Foxes sechsmal.

Defensiven von Bozen und Salzburg legte in Playoffs zu

In den Playoffs konnten beide Teams ihre starken Werte aus der Regular Season noch einmal übertreffen. In der Postseason hat der HCB Südtirol Alperia die Nase in diesen statistischen Kategorien gar vorne. Foxes-Keeper Sam Harvey ließ in der laufenden Postseason lediglich 1,46 Gegentreffer zu und verbuchte bereits zwei Shutouts. In 13 Playoffspielen kassierten die Südtiroler nie mehr als zwei Treffer.

Der EC Red Bull Salzburg steht den Boznern in den Playoffs aber beinahe um nichts nach. Die Red Bulls erhielt in der laufenden Postseason 1,50 Gegentreffer und Tolvanen durfte dabei einen Shutout bejubeln. In sieben von zehn Playoffspielen gelang den Gegnern der Salzburger nur ein Treffer. Einzig im zweiten Semifinalspiel gegen den EC-KAC konnte ein Team mehr als zwei Tore gegen das Abwehrbollwerk der Bullen erzielen – da waren es deren sechs.

Finals als Defensivschlacht

Der Auftakt in die Finalserie war dann exakt die Defensivschlacht, die von vielen Experten erwartet wurde. Seit Liganeugründung 00/01 endete erst zum dritten Mal ein Finalspiel mit dem niedrigstmöglichen Resultat von 1:0. Zuvor gelang dies nur dem EC-KAC gegen Wien (2013 und 2019). Auch die Finalserie mit dem nächsten Gesamstscore-Schnitt bisher sind die Finals 2013 (3,8) und 2019 (4,0) zwischen dem EC-KAC und den spusu Vienna Capitals. Die Klagenfurter kürten sich in beiden Jahren zum Champion. Die zwei bereits absolvierte Finalserien zwischen Salzburg und Bozen (2014 und 2018) stehen allerdings der Hälfte der torreichsten Finals. Nur dreimal fielen in Endspielen mehr Tore pro Spiel als beim Südtiroler Meistertitel 2014.