Meldung vom 08.03.2020

Linz und Bozen erobern vier Match-Pucks | Wien und Salzburg nach Heimsiegen in Führung

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Die Liwest Black Wings Linz und der HCB Südtirol Alperia eroberten sich nach Siegen im dritten Viertelfinale gleich vier Match-Pucks. Sowohl der EC KAC als auch der HC Orli Znojmo starteten zwar noch eine Aufholjagd, konnten aber dennoch weiterhin in ihren Serien nicht anschreiben. Sowohl der EC Red Bull Salzburg als auch die spusu Vienna Capitals feierten Heimsiege und gingen in der „Best-Of-Seven“-Viertelfinalserie mit 2:1 in Führung, ehe diese am Dienstag ihren Austragungsort wieder nach Villach bzw. Graz verlegt.

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Red Bulls drehen Serie mit Lamoureux-Shutout
Nach zwei Auswärtssiegen zu Beginn der Serie feierte der EC Red Bull Salzburg am Sonntag vor heimischer Kulisse einen 4:0-Erfolg gegen den EC Panaceo VSV. Beide Teams konnten zunächst aus jeweils zwei Powerplays kein Kapital schlagen. Zwar überstanden die Gäste den Anfangsdruck der Salzburger, in der 19. Minute gingen die Red Bulls aber doch in Führung: Florian Baltram fälschte einen Viveiros-Schuss entscheidend ab. Im fünften Überzahlspiel der Partie erhöhte Salzburg dann auf 2:0. VSV-Goalie Brandon Maxwell konnte einen Kolarik-Schuss nur abprallen lassen und Mario Huber verwertete sicher – für den Stürmer war es der erste Treffer nach 16 Spielen ohne Torerfolg. Den Kärntnern blieb der Anschlusstreffer kurz darauf verwehrt, ein Schmidt-Schuss prallte vom Pfosten zurück. Die Villacher forcierten ihre Angriffsbemühungen im Schlussabschnitt, scheiterten aber immer wieder im Abschluss. In der 58. Minute sorgte Peter Hochkofler für die endgültige Entscheidung, Michael Schiechl legte noch einen Empty Netter nach. Mit dem 37. Shutout von JP Lamoureux in der Erste Bank Eishockey Liga gingen die Salzburger in der „best-of-seven“-Serie erstmals in Führung.


Black Wings erobern vier Match-Pucks
Die Liwest Black Wings Linz gewannen auch das dritte Viertelfinalspiel und eroberten sich gleich vier „Match-Pucks“ auf den Semifinaleinzug. Der EC KAC überstand noch die Anfangsphase in Unterzahl schadlos und übte danach viel Druck auf die Abwehr der Linzer und Jeff Glass aus. Andrew Kozek ließ im fünf gegen fünf noch eine Großchance für den KAC aus. Im unmittelbaren Gegenzug agierten die Linzer, wie schon in der ganzen Serie, effizienter. Jhonas Enroth, der im dritten Viertelfinale wieder den Vorzug vor David Madlener bekam, konnte einen Schuss von Raphael Wolf noch abwehren. Rick Schofield stand aber goldrichtig und brachte die Linzer in Führung. Bisher erzielten die Linzer in allen Viertelfinalspielen das erste Tor. Die Black Wings blieben im ersten Abschnitt das effizientere Team. Während Glass den Kasten sauber hielt, stellte Marco Brucker in Überzahl auf 2:0. Die Klagenfurter drückten auf den Anschluss, haderten aber weiterhin mit Scoring Efficiency. Auch im zweiten Abschnitt blieben zunächst die Linzer das erfolgreichere Team. Brian Lebler stellte in Überzahl auf 3:0 – für den Stürmer der Black Wings war dies bereits der 16. Scorerpunkt in den letzten zehn Spielen. Diesmal hatten die Rotjacken aber die richtige Antwort parat. Andrew Kozek brachte mit dem 1:3 sein Team noch im Mitteldrittel wieder ins Spiel. Die Klagenfurter konnten den Schwung in den finalen Abschnitt mitnehmen. Abermals reagierte Kozek vor dem Tor der Linzer am schnellsten und erzielte den Anschlusstreffer. Die Schlussoffensive der Klagenfurter blieb allerdings unbelohnt. Der Schlussmann der Black Wings zeichnete sich mehrmals aus und bescherte den Linzern die 3:0 Serienführung. Der KAC bleibt in dieser Saison in Heimspielen gegen Linz sieglos und steht nun in der Serie mit dem Rücken zur Wand.



Caps drehen Spiel in Graz zur erneuten Serienführung

Die spusu Vienna Capitals eroberten durch ein starkes Finish im dritten Viertelfinale die 2:1 Serienführung. Die Moser Medical Graz99ers gaben im finalen Abschnitt eine 1:0 Führung aus der Hand und mussten schließlich im zweiten Auswärtsspiel eine 2:3 Niederlage hinnehmen. Die Wiener starteten druckvoll in die Begegnung, scheiterten allerdings immer wieder an Christopher Nihlstorp. Auch die beiden Powerplays blieben von den Hausherren ungenutzt. Die 99ers fanden im zweiten Abschnitt besser ins Spiel und agierten auch in Überzahl erfolgreicher als die Caps. Daniel Oberkofler brachte die 99ers nach sehenswerter Vorarbeit von Joakim Hillding in Führung. Die Wiener hatten wenig später bei einem Penaltyshot die große Chance auf den Ausgleich – Nihlstorp blieb im direkten Duell gegen Riley Holzapfel aber Sieger. Im finalen Abschnitt landete der Puck gleich zweimal innerhalb weniger Minuten im Tor der Grazer – beide Male wurde das Tor allerdings bereits am Eis nicht anerkannt. Im dritten Anlauf klappte es dann doch für Wiener: In Überzahl traf Marc-Andre Dorion zum 1:1. Doch damit hatte der Verteidiger der spusu Vienna Capitals noch nicht genug und schnürte vier Minuten später seinen ersten Doppelpack in dieser Saison. Beflügelt durch die schnelle Führung legte Ty Loney einen Treffer drauf. Die 99ers starteten noch eine Schlussoffensive und verkürzten Sekunden vor Schluss in Person von Lukas Kainz. Die Overtime konnten die Steirer allerdings nicht mehr erzwingen. Beim Stand von 2:1 aus Sicht der Wiener wechselt die Serie am kommenden Dienstag wieder nach Graz.



Bozen behält „weiße Weste“ gegen Znojmo

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus COVID19 wurde das Heimrecht in der Serie zwischen dem HCB Südtirol Alperia und dem HC Orli Znojmo getauscht und das dritte Viertelfinalspiel erneut in Tschechien ausgetragen. Wie schon am Freitag erwischten die Bozner einen Start nach Maß, bereits nach vier Minuten sorgte Colton Hargrove für die Führung. Nach schöner Einzelaktion bezwang er Znojmo-Goalie Teemu Lassila am kurzen Eck. Auch am zweiten Treffer war Hargrove beteiligt, er lieferte die Vorarbeit für Domenico Alberga, der aus kurzer Distanz einschoss. Die Gastgeber suchten ihr Glück weiter in der Offensive und vergaßen in der 19. Minute auf Daniel Catenacci, der ein Breakaway zum 0:3 vollendete. Nach Wiederbeginn schrieb Anthony Luciani für Znojmo an. Obwohl die Tschechen nun das spielbestimmende Team waren, stellte Alberga den Drei-Tore-Vorsprung noch vor Drittelende wieder her. Im Schlussabschnitt sah es lange danach aus, als würden die Gäste ihren komfortablen Vorsprung über die Zeit bringen. In der Schlussphase schlug Znojmo aber mit einem Doppelschlag binnen 41 Sekunden zurück – Doherty und Miklis brachten die Spannung zurück. Dabei blieb es aber, wodurch Bozen auch das siebte Saisonduell gewann und sich eine 3:0-Serienführung sicherte.



Erste Bank Eishockey Liga, 3. Viertelfinale:

EC Red Bull Salzburg – EC Panaceo VSV 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)
Referees: BERNEKER, SMETANA, Gatol, Seewald; 3.025 Zuschauer
Zwischenstand in der „Best-Of-Seven“-Viertelfinalserie 2:1
Tore Salzburg: Baltram (19.), M. Huber (30.pp), Hochkofler (58.), Schiechl (59./en)
Zwischenstand in der „Best-Of-Seven“-Viertelfinalserie 2:1

EC-KAC – EHC Liwest Black Wings Linz 2:3 (0:2, 1:1, 1:0)
Referees: NIKOLIC M., ZRNIC, Hribar, Zgonc, Zuschauer 
Zwischenstand in der „Best-Of-Seven“-Viertelfinalserie 0:3
Goals KAC: Kozek (38, 41./pp1)
Goals BWL: Schofield (10.), Brucker (13./pp1), Lebler (34./pp2)
Zwischenstand in der „Best-Of-Seven“-Viertelfinalserie 0:3

spusu Vienna Capitals – Moser Medical Graz99ers 3:2 (0:0, 0:1, 3:1)
Referees: OFNER, PEARCE, Kaspar, Nothegger, Zuschauer: 5.350
Zwischenstand in der „Best-Of-Seven“-Viertelfinalserie 2:1
Goals VIC: Dorion (46./pp1, 50.), Loney (51.)
Goals G99: Oberkofler (22./pp1), Kainz (60.)
Zwischenstand in der „Best-Of-Seven“-Viertelfinalserie 2:1

HC Orli Znojmo - HCB Südtirol Alperia 3:4 (0:3, 1:1, 2:0)
Referees: PIRAGIC, STERNAT, Nagy, Soos; 1.900 Zuschauer
Tore Znojmo: Luciani (25.), Doherty (57.), Miklis (58.)
Tore Bozen: Hargrove (5.), Alberga (15., 39.), Catenacci (19.)
Zwischenstand in der „Best-Of-Seven“-Viertelfinalserie 0:3