Meldung vom 26.04.2022

Ljubljana überzeugt in Premierensaison

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HK SŽ Olimpija strahlte in der Spielzeit 2021/22 wochenlang von der Tabellenspitze und verblüffte mit starken Leistungen die Konkurrenz. Die Slowenen steckten auch Rückschläge weg und mussten sich erst im Viertelfinale knapp geschlagen geben. Der Saison-Rückblick zum Liga-Neuling aus Ljubljana.

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Als zweifacher Meister der Alps Hockey League stieg HK SŽ Olimpija zur Saison 2021/22 in die win2day ICE Hockey League ein. Die Slowenen ließen bereits in der Preseason mit fünf Siegen aus sieben Spielen aufhorchen und starten dann auch stark in die Meisterschaft. Zwar setzte es zum Auftakt eine knappe 3:4-Niederlage in Innsbruck (die Tiroler gewannen als einziges Team auch alle Duelle mit Olimpija), doch aus den ersten 14 Spielen ging die Mannschaft von Headcoach Mitja Šivic elf Mal als Sieger vom Eis. Die Tabellenführung war der verdiente Lohn, und erst am 12. Dezember wurde Ljubljana vom späteren Meister aus Salzburg vom ersten Rang verdrängt.

Olimpija steckt Rückschläge weg
Rund um den Jahreswechsel kam der Ljubljana-Motor ins Stottern, hinzu kam eine zweiwöchige coronabedingte Zwangspause. Zunächst konnte der „freie Fall“ verhindert werden, doch nach einer weiteren Niederlagenserie von drei Spielen rutschte Olimpija Anfang Februar sogar aus den Top-6. Am 20. Februar folgte der Saison-Tiefpunkt, als Znojmo in der Hala Tivoli einen 8:0-Auswärtserfolg feierte. Doch nur zwei Tage später kehrten die grünen Drachen wieder auf die Siegerstraße zurück und kurz darauf fixierte der Liga-Neuling mit einem 3:2-Heimsieg über Bozen sogar den vorzeitigen Viertelfinal-Einzug.

Viertelfinal-Aus gegen Villach
In den Playoffs kam es zum Duell mit dem EC VSV. Nachdem Olimpija den Auftakt in Villach gewann, mussten sich die Slowenen drei Mal in Folge geschlagen geben. Sie schafften jedoch ein Comeback in der Serie und erzwangen ein Spiel 7. Der 22. März sollte dann aber der letzte Spieltag werden, nach einer raschen 2:0-Führung der Kärntner konnten die Gäste zwar verkürzten, mussten sich am Ende aber mit 1:4 geschlagen geben.


Joona Erving und seine Teamkollegen hatten den Blick immer nach vorne gerichtet.

Leclerc als Dreh- und Angelpunkt
Das Halbfinale in der win2day ICE Hockey League war zum Greifen nah, dennoch fiel die Saisonbilanz in Ljubljana durchwegs positiv aus. Das Team entfachte wieder Eishockey-Euphorie in der slowenischen Hauptstadt. Einen großen Anteil am sportlichen Höhenflug hatte Guillaume Leclerc, der ab dem ersten Spieltag in einer Angriffslinie mit Nik Simsic und Wade Murphy überzeugte. Der 25-Jährige führte wochenlang die Liga-Scorerwertung an, schlussendlich kam der Franzose auf 50 Punkte.

Anfang April krönte sich Olimpija noch zum slowenischen Meister und ging mit einem Titelgewinn in die Sommerpause.