Meldung vom 27.04.2023

Matikainen und EC-KAC gehen getrennte Wege

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Nach fünf gemeinsamen Saisonen und zwei Meistertiteln trennen sich die Wege von Headcoach Petri Matikainen und dem EC KAC, wie die Klagenfurter verlautbarten. Die Entscheidung fiel gemeinschaftlich.

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Der EC-KAC und Head Coach Petri Matikainen haben nach eingehender Analyse der vergangenen Saison die gemeinsame Entscheidung getroffen, fortan getrennte Wege zu gehen. Der Klub und der seit Sommer 2018 in Klagenfurt arbeitende Trainer fixierten am heutigen Donnerstag die schriftliche Vereinbarung über eine vorzeitige Auflösung des ursprünglich bis zum Ende der Spielzeit 2023/24 befristeten Arbeitsverhältnisses.

Petri Matikainen verlässt den österreichischen Rekordmeister als zweifacher Titelträger, sowohl 2019 als auch 2021 führte er die Rotjacken zu Championaten in der ICE. Unter der Führung des Finnen verlor der EC-KAC nur zwei der insgesamt zehn komplettierten Playoff-Serien, in der jüngst zu Ende gegangenen Spielzeit musste sich seine Mannschaft im Halbfinale in fünf Partien dem späteren Titelträger EC Salzburg geschlagen geben.

Die Amtszeit des 56-Jährigen war die zweitlängste eines Cheftrainers in der Geschichte des Kärntner Traditionsklubs: Er stand bei den Rotjacken in insgesamt 294 Ligaspielen an der Bande, 173 davon wurden gewonnen. Mit einer Winning Percentage von 58,8 Prozent ist Petri Matikainen der erfolgreichste KAC-Trainer seit knapp zwei Dekaden, sein Landsmann Jorma Siitarinen (2003/04) war der letzte Head Coach, dessen Engagement in Klagenfurt mit einer höheren Erfolgsquote endete. Noch wesentlich höher - bei 65,4 Prozent - lag der Anteil an von den Rotjacken siegreich beendeten Playoff-Spielen in der Matikainen-Ära. Zudem stellte der Finne einen neuen Klubrekord auf: Kein Trainer in der KAC-Historie stand in mehr Begegnungen der Post Season an der Bande als er (52).

Petri Matikainen: „Wir sind in den vergangenen Wochen zur gemeinsamen Entscheidung gelangt, dass der Klub und ich in unterschiedlichen Richtungen in die Zukunft gehen sollten. Ich hatte fünf schöne Jahre in Klagenfurt, herausragend waren natürlich die beiden Meistertitel. Jener von 2019 war eine große Freude, das Championat von 2021 war vielleicht noch ein Stück weit spezieller, weil es in dieser Saison so ungewohnte Rahmenbedingungen gab und der Grundstein des Erfolgs war, dass wir uns als Gruppe rasch und nachhaltig an diese anpassen konnten. Über die knapp 300 Ligaspiele hinweg haben wir stark auf einheimische Spieler gesetzt, junge Athleten haben ihren Durchbruch geschafft oder zumindest gute Chancen auf diesen. Ich kann mich abschließend nur sehr herzlich bedanken – bei der Organisation des EC-KAC, den Trainern und Betreuern, mit denen ich zusammenarbeiten durfte, den Spielern in unseren Mannschaften der vergangenen fünf Jahre, den Fans der Rotjacken und der Stadt Klagenfurt insgesamt. Es war eine gute Zeit und wir gehen als Freunde auseinander.“