Meldung vom 31.03.2025

Max Wilfan: „Wir sind als Team immer näher zusammengerückt“

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Sieben Spiele, sieben Siege - der EK Zeller Eisbären ist als einzige Mannschaft der laufenden Playoffs noch ungeschlagen. Bereits am Dienstag könnten die Pinzgauer als erster österreichischer Klub in ein Finale der Alps Hockey League einziehen. AHL-Rekordspieler Max Wilfan, der beste EKZ-Scorer in der aktuellen Postseason, spricht über das Selbstvertrauen des Teams und die bevorstehende Aufgabe in Sterzing.

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Vor über 2.500 Fans gewann der EK Zeller Eisbären am Samstag auch das dritte Halbfinal-Duell mit den Wipptal Broncos Weihenstephan. Die Pinzgauer setzten sich mit 4:1 durch und holten sich Matchpucks. „Wir haben die Playoff-Tugenden an den Tag gelegt, die notwendig waren, um dieses Spiel zu gewinnen. Unser penalty killing war großartig, wir haben Schüsse geblockt und am Ende waren wir geduldig genug, haben zudem in den richtigen Momenten die Tore erzielt. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung,“ blickt Max Wilfan, der ein Tor und zwei Vorlagen verbuchte, zurück. Nach elf Jahren in Lustenau wechselte der 34-Jährige vor Saisonbeginn nach Zell am See und wurde schnell zur Mannschaftsstütze. Mit neun Punkten (3G, 6A) ist Wilfan sogar der beste EKZ-Scorer in den laufenden Playoffs. „Es freut mich, dass ich meinen Teil zum Erfolg der Mannschaft beisteuern kann. Das habe ich auch meinen Mitspielern zu verdanken. Unsere Linie funktioniert aktuell sehr gut. Nichtsdestotrotz sind persönliche Erfolge am Ende nichts wert, wenn man das letzte Spiele der Saison nicht gewinnt. Ich bin in einem fortgeschritteneren Eishockeyalter und möchte unbedingt nochmal einen Titel gewinnen. Das ist viel mehr wert als individuelle Statistiken“.

Seit Monaten zeigen die Zeller Top-Leistungen und eine mannschaftliche Geschlossenheit. Nach dem Sieg im Grunddurchgang beendeten die Salzburger auch die Master Round auf dem ersten Platz. In den Playoffs ist das Team von Headcoach Marcel Rodman nach sieben Spielen - als einzige Mannschaft - noch ungeschlagen. „Das Selbstvertrauen in der Kabine ist genau richtig groß. Groß genug, um aktuell erfolgreich zu sein, aber nicht zu groß, sodass man keinen Gegner unterschätzt oder Spiele auf die leichte Schulter nimmt. Denn wir wissen, dass wir nur erfolgreich sein können, wenn jeder zu 100% seine Arbeit erledigt“, so Wilfan, der in seiner Karriere schon einiges erlebt hat und über einen Prozess spricht: „Wir haben eine sehr besondere Mannschaft mit reichlich Qualität. Im Playoff reicht Qualität alleine aber nicht aus. Jeder in unserer Mannschaft weiß, wo er steht und akzeptiert seine Rolle. Der Trainer hat uns über den Verlauf der Saison geformt und wir sind als Team immer näher zusammengerückt“.

Am Dienstag (20 Uhr, LIVE bei valcome.tv) hat Zell am See die erste Chance, als erste österreichische Mannschaft in ein AHL-Finale einzuziehen. Für Max Wilfan ist es das 400. Spiel in der Alps Hockey League. Mit 420 Punkten führt der gebürtige Klagenfurter die Allzeit-Scorerwertung der Liga knapp vor Rittens Simon Kostner (417) an. Das erste Halbfinal-Duell in Sterzing gewannen die Pinzgauer mit 4:2. Wilfan, der in dieser Partie zwei Vorlagen verbuchte, weiß, worauf es erneut ankommen wird. „Es wird sehr wichtig sein, dass wir von Anfang bis zum Ende unser Spiel durchziehen. Das heißt konkret gesagt, hartes und schnelles Eishockey. Außerdem müssen wir von der Strafbank fernbleiben, geduldig sein und unsere Chancen nutzen“.