Meldung vom 10.04.2023

Riccardo Lacedelli: „Am Ende ist nur wichtig, wer die Serie gewinnt“

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Nach Spiel eins der Finalserie in der Alps Hockey League führt HDD SIJ Acroni Jesenice gegen Finalneuling S.G. Cortina Hafro mit 1:0. Doch Cortina war im ersten Finalspiel mit den Slowenen auf Augenhöhe, musste sich am Ende zwar mit 2:4 geschlagen geben, doch Riccardo Lacedelli stellte 124 Sekunden vor Ende des dritten Drittels kurzfristig noch auf 2:3 und gab den Italienern somit noch Hoffnung auf den Turnaround. Im Interview blickt der 27-jährige Angreifer auf das erste Finalspiel zurück und gab auch einen Ausblick auf den Rest der Finalserie.

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Im ersten Spiel musstet ihr euch Jesenice geschlagen geben, seid ihr aber weiterhin zuversichtlich für den Rest der Serie?
„Definitiv!. Wir haben gut angefangen, weil wir noch die Euphorie vom Sieg in Spiel sieben in Salzburg hatten. Dann hat Jesenice im zweiten Drittel seine Chancen genutzt. Wir müssen uns noch besser auf ihr Spiel einstellen. Wir kommen aus sieben Spielen gegen Salzburg, die völlig unterschiedlich waren. Aber wir sind zuversichtlich. Jesenice ist sicherlich der Favorit, aber wir können noch viel erreichen. Natürlich dürfen wir nicht zu viele Tore kassieren, denn dann ist es schwierig, sich von ihrem Spielsystem zu erholen."

Jesenice ist nach neun Playoff-Spielen noch immer ungeschlagen. Was macht sie so stark?
"Jesenice hat eine reife, komplette, körperlich und technisch sehr starke Mannschaft. Das macht sie so stark. Im Moment schreckt uns die Tatsache, dass sie noch ungeschlagen sind, nicht. Das Finale ist noch lang und wir können ein Wörtchen mitreden. Am Ende ist nur wichtig, wer die Serie gewinnt, und bisher haben die Slowenen nur ein Spiel gewonnen."

Ihr habt zwölf Spiele bis zum Finaleinzug benötigt, Jesenice nur acht. Seid ihr körperlich noch fit genug?
"Es ist keine Zeit, über Müdigkeit nachzudenken. Das Finale ist eine besondere Sache, bei der man versteckte Stärken findet. Natürlich wäre es besser gewesen, Spiel sechs gegen Salzburg zu gewinnen, um ein paar Tage mehr Ruhe zu haben. Aber die Vergangenheit ist Vergangenheit. Jetzt stehen wir im Finale und auch die Tatsache, dass wir Spiel sieben gegen die Red Bulls gewonnen haben, hat uns mehr Selbstvertrauen und Sicherheit innerhalb unserer Mannschaft gegeben."

Wie glaubst du wird das zweite Spiel verlaufen? Cortina hat die letzten beiden Spiele im Stadio Olimpico verloren.
"Wir dürfen nicht an diese beiden Niederlagen denken. Sie zählen nicht viel und sie beziehen sich auf die Serie gegen Salzburg. Wir haben zu Hause in dieser Saison immer sehr gut gespielt. Wir müssen wieder zu unserer Heimstärke zurückfinden. In den Playoffs ist alles möglich.

Wie betrachtest du eure Saison im Allgemeinen?
"Wir wollen auf jeden Fall nach dem Gewinn des Scudetto auch die Alps Hockey League gewinnen. Nach so vielen Jahren endlich wieder den Scudetto gewonnen zu haben und jetzt auch im AHL-Finale zu stehen ist für Cortina besonders. Unabhängig davon, wie das Finale ausgeht, markiert diese Saison einen großartigen Ausgangspunkt für das Eishockey in Cortina."