Meldung vom 14.04.2025

Rückblick auf die Saison 2024/25

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Am 20. September 2024 fiel der Startschuss für die 25. Jubiläumssaison der win2day ICE Hockey League, in der 13 Teams aus vier Ländern ins Rennen um den begehrten Jubiläumstitel gingen. 203 Tage, 361 Spiele und 2.077 Tore später stemmte der EC Red Bull Salzburg zum bereits vierten Mal in Serie – und zum zehnten Mal in seiner Klubgeschichte – die Karl Nedwed Trophy. Wir blicken auf die packende Jubiläumssaison zurück.

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Der Grunddurchgang
Unter dem Motto „Home of Heroes“ wurde ein intensiver und spannender Grunddurchgang mit 312 Spielen und 1.856 erzielten Toren ausgetragen. Nahezu 20 % der Partien gingen in die Overtime, und die Tabellenführung wechselte beinahe im Wochentakt. Mit Bozen, Graz, Fehérvár und dem EC-KAC standen über die gesamte Saison hinweg vier verschiedene Teams an der Spitze. Kurios: Der spätere Champion Salzburg hatte während des Grunddurchgangs nie den ersten Platz inne.

Mit einem enorm starken Finish – von Mitte Dezember bis zum Ende des Grunddurchgangs verbuchten die Rotjacken 18 Siege in 22 Spielen – sicherte sich der EC-KAC den ersten Platz in der Regular Season. Damit lösten sie gemeinsam mit dem EC Red Bull Salzburg, der den Grunddurchgang auf dem zweiten Platz beendete, die ersten beiden Tickets für die Champions Hockey League 2025/26.

Das Rennen um die vier weiteren direkten Playoff-Plätze blieb bis zum letzten Spieltag spannend. Vier Teams kämpften bis zur letzten Minute des Grunddurchgangs um drei dieser begehrten Plätze. Am Ende zog ausgerechnet jenes Team den Kürzeren, das am längsten an der Tabellenspitze gestanden war: Hydro Fehérvár AV19. Die Ungarn mussten gemeinsam mit Olimpija Ljubljana, den HC Pustertal Wölfen und den spusu Vienna Capitals den Weg über die Pre-Playoffs fortsetzen. Fehérvár und Pustertal komplettierten mit Erfolgen in den „Best-of-Three“-Vorausscheidungen schließlich das Teilnehmerfeld für das Viertelfinale.

Der Regular Season MVP
Die Fachjournalisten der win2day ICE Hockey League wählten John Hughes vom EC iDM Wärmepumpen VSV zum Most Valuable Player (MVP) der Regular Season 2024/25. Für den Topscorer des Grunddurchgangs war es die zweite Auszeichnung als wertvollster Spieler: Bereits in der Saison 2011/12 wurde der Kanadier – damals im Trikot von Ljubljana – zum MVP gewählt. Nach Peter Schneider ist er erst der zweite Spieler, der diese Auszeichnung zweimal erhielt. Mit 59 Punkten krönte sich Hughes zum Topscorer des Grunddurchgangs. Insgesamt brillierte der Angreifer mit 47 Assists – er blieb in nur zwölf seiner 48 Einsätze punktlos.

Weltrekord im Viertelfinale
Die Playoffs starteten mit absoluten Highlights: Die Zuschauerzahlen überschritten erstmals seit der Saison 2018/19 wieder die magische Grenze von einer Million Fans. Zudem stellten die Steinbach Black Wings Linz und die Moser Medical Graz99ers einen neuen Weltrekord im Profi-Eishockey auf, indem sie sechs Playoff-Spiele in Folge in die Overtime führten – eine absolute Premiere. Die Linzer entschieden das entscheidende siebte Viertelfinalspiel für sich und kämpften gemeinsam mit dem EC Red Bull Salzburg, HCB Südtirol Alperia und dem EC-KAC im Halbfinale um den Finaleinzug.

Ein Semifinale geht erneut über die volle Distanz
Die Steinbach Black Wings Linz setzten im Semifinale gegen den EC-KAC dort an, wo sie im Viertelfinale aufgehört hatten: mit einem spektakulären Overtime-Sieg – in der längsten 3-gegen-3-Overtime der Geschichte der win2day ICE Hockey League. Der EC-KAC kämpfte sich jedoch eindrucksvoll zurück und zog schließlich mit einem Serienendstand von 4:3 zum zweiten Mal in Folge ins Finale der win2day ICE Hockey League ein.

In der zweiten Semifinalserie präsentierte sich der EC Red Bull Salzburg gegen den HCB Südtirol Alperia äußerst souverän. Die Red Bulls setzten sich in der „Best-of-Seven“-Serie mit 4:1 gegen die Foxes - die sich allerdings das dritte CHL-Ticket sichern konnten - durch und qualifizierten sich für ihr viertes Finale in Serie.

Salzburg holt Jubiläumstitel in Jubiläumssaison
Im Finale beeindruckte der EC Red Bull Salzburg mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung – allen voran Goalie Atte Tolvanen. Zum erst fünften Mal in der 25-jährigen Ligageschichte gelang es einer Mannschaft, ihren Finalgegner in einer „Best-of-Seven“-Serie zu sweepen – Salzburg gelang dieses Kunststück bereits zum dritten Mal. Für die Red Bulls war es der insgesamt zehnte Titel – und das ausgerechnet in der Jubiläumssaison der win2day ICE Hockey League. Erstmals seit 2019 konnte sich wieder ein Team der Liga auf eigenem Eis zum Champion küren. Für den EC Red Bull Salzburg war es überhaupt erst das zweite Mal in insgesamt zehn Meisterschaften, dass der Titel unmittelbar vor heimischem Publikum gefeiert werden konnte.

Atte Tolvanen zum dritten Mal Playoffs-MVP
Atte Tolvanen wurde im Rahmen des vierten Finalspiels von Fachjournalist:innen zum Playoffs-MVP 2025 gewählt. Der Goalie des EC Red Bull Salzburg überzeugte insbesondere in der Finalserie gegen den EC-KAC, in der er lediglich zwei Gegentore in vier Spielen zuließ. Der 30-Jährige, der diese Auszeichnung bereits zum dritten Mal gewann, führte zudem auch die Torhüterstatistiken der gesamten win2day ICE Hockey League-Saison an. In den Playoffs kam Tolvanen auf eine Fangquote von 95,8 Prozent.