Meldung vom 19.09.2025

Lorenzo Casetti: “Mein Ziel ist immer dasselbe: die Meisterschaft gewinnen“

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Lorenzo Casetti ist ein echtes Asiago-Urgestein. Der 32-jährige Verteidiger spielt seit 2012 ununterbrochen für den italienischen Klub. Nun möchte Casetti auch mit dem neuen HC Asiago durchstarten. Zwar sieht er sein Team als Außenseiter, dennoch hat er große Ambitionen. Vor Beginn der Jubiläumssaison blickt der zweifache Alps Hockey League-Champion zudem auf seine Jahre in der multinationalen Liga zurück und erinnert sich an seinen bislang größten Erfolg.

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Die Alps Hockey League feiert dieses Jahr ihr 10-jähriges Bestehen. Wie hat sich das spielerische Niveau seit den Anfangstagen entwickelt?
Lorenzo Casetti: „In den letzten drei Jahren waren wir nicht Teil der Liga, daher ist es schwer zu sagen. Aber in den ersten sechs Saisons, in denen wir dabei waren, war das Niveau wirklich hoch – besonders in den ersten beiden Jahren. Abgesehen von ein paar Teams war die Konkurrenz sehr stark, und jedes Spiel war ein harter Kampf.“

Welche Spieler haben in den vergangenen neun Jahren den größten Einfluss auf die Liga gehabt?
Lorenzo Casetti: „Wenn ich an unser Team denke, würde ich wahrscheinlich Giulio Scandella oder Giordano Finoro nennen. Giordano kam spät in der Saison dazu und erzielte das entscheidende Tor zum Meistertitel – das war riesig für ihn und für uns. Giulio hingegen war ein sehr solider Spieler. Nicht nur auf dem Eis, sondern auch als Führungspersönlichkeit in der Kabine.“

Was war bisher dein persönliches Highlight in der Alps Hockey League?
Lorenzo Casetti: „Wahrscheinlich das Jahr, in dem wir das Finale gegen Jesenice gewonnen haben. Unser Stammtorhüter verletzte sich im dritten Spiel der Finalserie, und unser Ersatz, der eigentlich schon zurückgetreten war und nur für uns zurückkam, musste einspringen. Wir gewannen Spiel drei, dann das wichtige Spiel vier in Jesenice, und schließlich das alles entscheidende Spiel fünf zu Hause. Den Titel zu holen, war ein unglaubliches Gefühl für uns alle – besonders für unseren Backup-Goalie.“

Welche Rivalitäten machen die Liga besonders, und welche Saisonhighlights sind dir in Erinnerung geblieben?
Lorenzo Casetti: „Für Asiago waren die größten Rivalitäten immer Bruneck und Ritten. Mit Ritten haben wir uns die Meisterschaften praktisch geteilt – meistens waren sie oder wir am Ende ganz oben. Mit Bruneck war es ähnlich: Sie waren immer ganz nah dran, konnten es aber nie vollenden. Das ist schade für sie, aber ich glaube, ihre Zeit wird kommen, denn sie hätten es verdient.“

Mit welchen Erwartungen gehst du in die Jubiläumssaison?
Lorenzo Casetti: „Als Routinier ist mein Ziel immer dasselbe: die Meisterschaft gewinnen. Wir kämpfen in zwei Wettbewerben – in der italienischen Liga und in der Alps Hockey League. Einfach wird das nicht, aber jede Saison beginnt mit dem Traum, am Ende den Pokal in die Höhe zu stemmen.“

Wer wird der Jubiläumsmeister, und welches Außenseiterteam könnte überraschen?
Lorenzo Casetti: „Als Außenseiter sehe ich uns selbst. Wir sind ein sehr junges Team, aber wir haben Talent. Wir müssen nur weiter wachsen, lernen, als Team zu spielen und zu gewinnen – und auch zu verlieren, denn das gehört zum Prozess dazu. Was die Gegner betrifft: Jesenice wird sicher wieder sehr stark sein, wie immer. Sterzing ebenfalls. Es gibt viele Teams, die am Ende um den Pokal mitspielen können.“

Im Auftaktspiel geht es am Samstag gegen Ritten. Was wird für einen erfolgreichen Start in die Jubiläumssaison entscheidend sein?
Lorenzo Casetti: „Wie gesagt, mit Ritten haben wir uns die Meisterschaften jahrelang geteilt. Dort oben zu spielen ist immer etwas Besonderes – sie haben großartige Fans und eine tolle Atmosphäre. Viele Spieler kenne ich persönlich, was es zusätzlich spannend macht. Ich kann es kaum erwarten, dass die Saison wieder losgeht. Es wird eine große Herausforderung, aber auch richtig viel Spaß machen.“

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