Ritten-Kapitän Simon Kostner im Interview

Simon Kostner ist das Herz der Rittner Buam SkyAlps. Obwohl er ein gebürtiger Grödner ist, ist der 34-Jährige von den Buam nicht mehr wegzudenken. Mit 606 Spielen ist er einer der Rekordspieler der Blau-Roten. In diesen Partien häufte er 540 Scorerpunkte (199 Tore) an. „Das Trikot von Ritten zu tragen, hat für mich eine besondere Bedeutung. Seit meiner ersten Saison haben mich die Rittner mit offenen Armen empfangen – ich habe mich sofort willkommen gefühlt“, so Kostner, der seinen Vertrag verlängerte und in die bereits zwölfte Saison mit dem Team aus Klobenstein geht. „Die Entscheidung ist mir nicht schwer gefallen. Am Ritten fühle ich mich wohl – nicht nur auf dem Eis, sondern auch daneben. Unsere Mannschaft ist einfach ein tolles Team. Die Atmosphäre in der Kabine ist freundschaftlich und voller positiver Energie, das macht das Gesamtpaket einfach gut“.

Kostner ist ein begnadeter Eisläufer mit großartigem Stickhandling und besticht zudem mit seinen Führungsqualitäten. In der vergangenen Saison verbuchte er 60 Punkte (18 Tore) in 66 Spielen . Anders als in den vielen Jahren zuvor – auf dem Ritten gewann Kostner zwei Mal die Alps Hockey League, wurde fünf Mal italienischer Meister, gewann einmal den Italienpokal und drei Mal den Supercup – schaute aber „nur“ der italienische Supercup heraus. In der AHL war im Halbfinale gegen Jesenice Endstation. „Die letzte Saison endete leider nicht wie wir es uns gewünscht hätten, da wir unseren Erwartungen nicht gerecht werden konnten. Wir wissen genau, dass mehr drin gewesen wäre. Trotz allem blicken wir positiv in die Zukunft: Wir haben viel aus unseren Fehlern gelernt und können gestärkt in die neue Saison starten“.

Um in der bevorstehenden Spielzeit wieder große Titel feiern zu können, bereitet sich der Kapitän in den Sommermonaten bestmöglich vor. „Die Offseason hat sich für mich über die Jahre ein wenig verändert – das hat wohl auch mit dem Alter zu tun. Neben der Trainingsroutine muss ich mittlerweile meine Zeit anders einteilen, um Arbeit, Familie und Sport in Einklang zu bringen“, berichtet Kostner, der sich hohe Ziele gesetzt hat: „In der kommenden Saison wollen wir wieder vorne mitspielen – unser großes Ziel bleibt natürlich der Pokal. Als Mannschaft setzen wir alles daran. Individuell möchte ich weiterhin mein Bestes geben, und versuchen mit meiner Erfahrung ein gutes Vorbild zu sein. Es geht darum, die Balance zwischen persönlichem Erfolg und dem Erfolg der Mannschaft zu finden – denn am Ende zählt, was wir gemeinsam erreichen“.

Foto: Max Pattis