Meldung vom 18.04.2025

Rückblick auf die Saison 2024/25

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Am Dienstag krönte sich der EK Die Zeller Eisbären erstmals zum Champion der Alps Hockey League – und schrieb damit Geschichte: Es war der erste Meistertitel einer österreichischen Mannschaft in der multinationalen Liga. Auch individuell wurde Historisches erreicht: Ethan Szypula von den Rittner Buam SkyAlps durchbrach als erster Spieler überhaupt die 100-Punkte-Marke in einer AHL-Saison. Im Folgenden werfen wir einen Blick zurück auf eine denkwürdige, neunte Spielzeit der Alps Hockey League.

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Insgesamt strömten in der abgelaufenen Saison 244.040 Fans in die Hallen der 13 Alps Hockey League-Vereine. Der neue Champion EK Die Zeller Eisbären begrüßte durchschnittlich 2.132 Zuschauer*innen pro Heimspiel und hatte damit den mit Abstand höchsten Schnitt aller Teams. Auf dem zweiten Platz folgte Liganeuling KHL Sisak mit durchschnittlich 1.349 Fans. In 18 Spielen wurde die 2.000-Zuschauer-Marke geknackt, bei insgesamt 65 Begegnungen waren über 1.000 Fans vor Ort.

Der Neuling aus Kroatien sorgte zu Beginn der Saison für Aufsehen und lag über weite Strecken des Grunddurchgangs an der Tabellenspitze oder zumindest im oberen Drittel. Am Ende schloss Sisak die Regular Season auf dem siebten Platz ab. Zell am See, der spätere Meister, sicherte sich den ersten Rang im Grunddurchgang – die Pinzgauer gewannen 26 ihrer 36 Spiele. Auf Platz zwei folgte Titelverteidiger Rittner Buam SkyAlps.

In der Master Round unterstrichen die „Eisbären“ ihre Titelambitionen eindrucksvoll. Mit nur einer Niederlage aus acht Partien beendeten sie diese Phase mit acht Punkten Vorsprung auf Ritten an der Spitze. Der spätere Finalist SIJ Acroni Jesenice lag als Vierter sogar zwölf Zähler hinter den Pinzgauern.

Zell am See krönt nahezu perfekte Playoffs
In den Playoffs wurden zunächst in den Pre-Playoffs die letzten drei Viertelfinalisten ermittelt. Der HC Meran/o Pircher setzte sich mit 2:0 gegen Liganeuling Sisak durch. Die Wipptal Broncos Weihenstephan behielten mit 2:1 gegen HK RST Pellet Celje die Oberhand, ebenso wie der EC Bregenzerwald, der den HC Gherdeina valgardena.it ebenfalls mit 2:1 besiegte.

Im Viertelfinale trafen die Vorarlberger dann im österreichischen Duell auf Zell am See, unterlagen jedoch klar mit 0:4. Für eine Überraschung sorgte Sterzing, das die bis dahin stark aufspielenden Adler Stadtwerke Kitzbühel mit einem Sweep aus dem Rennen warf. Jesenice hatte mit Cortina kaum Probleme und setzte sich mit 4:1 durch. Besonders dramatisch verlief die Serie zwischen Ritten und Meran: Trotz zwischenzeitlicher 3:1-Führung mussten die „Buam“ in ein Entscheidungsspiel, das sie jedoch souverän mit 7:2 gewannen.

Im Halbfinale war für Ritten dann Endstation. Gegen Jesenice gelang kein Sieg – drei Mal verloren sie jedoch erst nach Verlängerung. Auch Zell am See setzte seinen Erfolgslauf fort und fegte Sterzing in vier Spielen aus dem Wettbewerb.

Im Finale sicherten sich die Pinzgauer schließlich erstmals den Titel in der Alps Hockey League. Zwar ging Jesenice in der „best-of-7“-Serie zunächst in Führung, doch die folgenden vier Spiele entschieden die „Eisbären“ für sich – zwei davon mit nur einem Tor Unterschied. Damit krönten die Zeller eine herausragende Saison mit dem Titelgewinn. In den gesamten Playoffs mussten sie lediglich eine Niederlage hinnehmen – im ersten Finalspiel gegen Jesenice. Von ihren letzten 26 Partien verloren sie nur zwei. Insgesamt kassierten sie lediglich zwölf Niederlagen in 57 Saisonspielen.

Szypula mit neuem Punkterekord
Erstmals in der Geschichte der Alps Hockey League überschritt ein Spieler die 100-Punkte-Marke in einer Saison: Ethan Szypula erzielte beeindruckende 103 Punkte und pulverisierte damit den bisherigen Rekord von Matt Wilkins aus der Saison 2019/20 (89 Punkte). Für seine herausragenden Leistungen wurde der Kanadier zum MVP der Saison gewählt.

Top-Torschütze war jedoch ein anderer: Adam Capannelli von Sterzing traf 34 Mal und lag damit vor Szypula, der 27 Treffer erzielte. Im Tor überragte Max Zimmermann von Zell am See. Der 25-jährige Wiener kam auf eine Fangquote von 93,8 % – Ligabestwert. Dominik Groh (WSV) belegte mit 92,5 % Rang zwei. Zimmermann gelangen zudem sieben Shutouts – ebenfalls Ligaspitze.