Meldung vom 19.01.2017
Mit fünf Spielen startet am Freitag die Zwischenrunde in der Erste Bank Eishockey Liga.
Startschuss zur Zwischenrunde erfolgt in Znojmo
Der Startschuss in die Qualifikationsrunde erfolgt am Freitag in Znojmo! Die Tschechen haben zuletzt nach vier Niederlagen am Stück in Wien wieder die Kurve gekratzt und nehmen damit die "Hoffnungsrunde" mit zwei Bonuspunkten in Angriff. Zum Auftakt erwarten die "Roten Adler" am Freitag den Dornbirner EC. Erst vor kurzem unterlagen Peter Pucher und Co. daheim den Bulldogs 3:4 und sind damit gewarnt. Im Saisonduell steht es 2:2, nachdem zunächst die Tschechen zwei Mal erfolgreich waren, siegte zuletzt zwei Mal der West-Klub. Die Bulldogs sind überhaupt die Mannschaft der Stunde: Mit einem tollen Jänner, man punktete in allen sieben Spielen und holte dabei fünf Siege, sprintete man noch zu einem Bonuspunkt. Die Pause nützte der DEC auch um die Abwehr mit Drew Paris zu verstärken. Die Teams liegen aktuell auf Platz 3 bzw. 4 in der Tabelle der Qualifikationsrunde. Da nur die Top 2 das Play-off erreichen, muss der HC Orli Znojmo in den nächsten zehn Spielen zumindest einen Platz bzw. der Dornbirner Eishockey Club zumindest zwei Plätze auf die Konkurrenz gut machen. "Spiele in der Top Gruppe wären uns mehr entgegen gekommen, da die Eishockey spielen. Aber der Trainer hat uns gut vorbereitet. Wir wissen, dass wir einen Platz gut machen müssen, um unter die Top 8 zu kommen. Wir wollen das Playoff so schnell wie möglich fixieren", so Allrounder Jan Lattner. Bisher waren die Tschechen in allen fünf Jahren in der Post Season dabei, 2011/12 sogar von Platz 10 aus. Die Bulldogs standen bisher zwei Mal im Play-off, zuletzt im Vorjahr als man die Post Season bereits nach Runde 44 fixiert hatte. 2013/14 schaffte man es von Platz 8 aus, von weiter hinten noch nicht. "Ein guter Auftakt wäre wichtig. Wir treffen in den ersten drei Spielen auf die Teams vor uns. Es zählen nur die Resultate. Die Jungs holten sich in den letzten Wochen Selbstvertrauen. Es wird aber nicht leicht, denn wir treffen auf gute Teams. Jeder Spieler, weiß was von ihm verlangt wird! Wir fahren nach Znojmo für drei Punkte. Die Tschechen spielen schnelles Hockey und technisch stark. Wir dürfen keine Turnovers produzieren, sie schalten schnell um", weiß DEC-Headcoach Dave MacQueen.
Ljubljana seit 781 Tagen ohne Sieg in Villach
Der EC VSV nimmt die Qualification Round am Freitag mit dem Maximum von sechs Bonuspunkten in Angriff. Allerdings ist das kein Ruhepolster, das mussten die Adler 2011/12 bereits selbst erfahren. Als Siebter nach dem Grunddurchgang mit der besten Ausgangslage in die "Hoffnungsrunde gestartet, verpasste man noch das Play-off. Dieses Missgeschick passierte zudem dem EC-KAC 2013/14! Erster Gegner der Adler ist am Freitag zuhause der HDD Olimpija Ljubljana. Gegen die Slowenen gewannen die Kärntner ihre letzten sechs Heimspiele - inklusive Pre-Season. Die Drachen waren zuletzt am 30.11.2014 oder vor mittlerweile 781 Tagen in der Draustadt erfolgreich. "Wir haben Respekt vor Ljubljana, sie sind sehr stark geworden und wir nehmen das Spiel sicher nicht auf die leichte Schulter. Wir müssen 60 Minuten hart arbeiten und alles geben, wenn wir erfolgreich sein wollen", weiß Headcoach Greg Holst. In den letzten vier Jahren war der EC VSV Dauergast in den Play-offs, u.a. im Vorjahr als man die Zwischenrunde von Platz 7 aus in Angriff nahm. Die Slowenen schafften bisher einmal - 2007/08 - den Einzug in die Ko-Runde über die Qualifikationsrunde, zuletzt hatte man jedoch vier Mal in Folge keinen Erfolg! Top-Torjäger Chris Langkow verließ Ljubljana in Richtung Schweden. "Das ist natürlich ein schmerzlicher Abgang", weiß Trainer Bojan Zajc, der weitere vier Spieler verletzt vorgeben muss: "Wir stehen vor einer schwierigen Aufgabe in Villach. Aber wir sind bereit. Die Art und Weise, wie die Mannschaft zuletzt gegen Top-Teams auftrat, hat uns viel Selbstvertrauen gegeben. Die Adler sind Favorit, aber mit den letzten Leistung können wir jeden überraschen!"
Rasches Wiedersehen in Graz
Zu einem raschen Wiedersehen kommt es zum Auftakt der Qualification Round zwischen den Moser Medical Graz99ers und Fehervar AV19. Erst am letzten Spieltag kreuzten die zwei Teams in Szekesfehervar die Schläger, die Steirer siegten klar mit 5:1. Im Saisonduell steht es somit 2:2, beide Teams gewannen einmal zu Hause bzw. einmal in der Fremde. Zuletzt verliefen die Formkurven der Teams unterschiedlich, während die Steirer vier ihrer letzten fünf Spiele für sich entscheiden konnten, blieben die Ungarn vier Mal sieglos und kassierten dabei 18 Gegentreffer. Die Steirer hingegen rührten zuletzt hinten Beton an und mussten in Wien (3:1) und in Szekesfehervar (5:1) jeweils nur einen Gegentor schlucken, bei gleich acht erzielten Auswärtstreffern. Die Steirer verpassten in den letzten drei Jahren die Play-off-Qualifikation über die Hoffnungsrunde, Fehervar AV19 war im letzten Jahr in der Post Season auch nicht dabei, zuvor aber zwei Mal, unter anderem in der Saison 2013/14 von Rang 10 aus. Mike Boivin, vor zwei Jahren noch im Fehervar AV19-Dress zu sehen, trifft bei seinem Liga-Comeback für die 99ers gleich auf seinen Ex-Klub. „Wir nützten zuletzt unsere Chancen nicht und bekamen zu einfache Tore. Die 99ers sind ein gutes und talentiertes Team und aktuell in toller Form. Doug Mason brachte Disziplin in ihr Spiel. Es wird eine harte Herausforderung. Alle sind bereit dafür“, so Head Coach Benoit Laporte. Die 99ers haben diese Woche Energie für die Zwischenrunde getankt und taktisch noch an Feinheiten gearbeitet. Zudem mit Mike Boivin einen neuen Verteidiger an Bord geholt, nachdem man zuletzt wegen Verletzungen phasenweise nur mit fünf Abwehrspielern agiert hat. "Die Stimmung im Team ist gut. Jeder hat ein gutes Gefühl: Wir wissen, dass wir das Play-off erreichen können, wenn wir unsere Leistung bringen", so Verteidiger Sven Klimbacher. Ihren ersten Gegner, Fehervar AV19, besiegten die 99ers erst kürzlich 5:1. "Das Spiel was enger als das Ergebnis aussagt", erwartet sich der Verteidiger einen harten Kampf.
Auftakt zur Pick-Round erfolgt in Wien
Der Auftakt der Pick Round bringt mit dem Schlager UPC Vienna Capitals vs. EC-KAC gleich einen Leckerbissen! Mit dem Start der Pick Round beginnt auch der Kampf ums Pick- und Heimrecht für das Viertelfinale, sowie der Kampf um zwei Plätze für die Champions Hockey League. Der Gewinner und der Zweite der Pick Round sind nämlich in der kommenden Spielzeit in der Königsklasse des Europäischen Klub-Eishockeys mit dabei. Die Caps führen im Saisonduell mit Klagenfurt mit 3:1-Siegen, das letzte Aufeinandertreffen in Kagran ging aber an den Rekordmeister. „Wir waren bislang sehr konstant. Dieses Level wollen wir auch in den nächsten zehn Spielen halten. Die beiden letzten Niederlagen gegen Graz und Znojmo darf man nicht überbewerten. Es ist nicht mehr um viel gegangen. Das kann ich meinen Burschen nicht verübeln. Aber wir sind uns zu 100 Prozent bewusst, dass wir nun wieder Gas geben müssen“, so Caps Head-Coach Serge Aubin. Klagenfurt steht erstmals seit der Saison 2012/13 bereits nach 44 Runden fix in den Play-offs, damals arbeitete man sich in der Zwischenrunde von Platz 5 auf 3 vor und wurde dann noch Meister. "Ein Lob der Mannschaft, wie sie auftrat und kämpfte", so EC-KAC Headcoach Mike Pellegrims. Unabhängig vom Ausgang des Spieles werden die Caps auch nach dem Freitag-Spieltag von der Tabellenspitze lachen.
Linz und Bozen mit Chancen auf Positionsgewinn
Sowohl dem EHC LIWEST Black Wings Linz, als auch dem HCB Südtirol Alperia bietet sich zum Auftakt der Pick Round gleich die Chance zur Rangverbesserung. Die Black Wings starten als Dritter mit zwei Bonuspunkten, die Foxes als Vierter mit einem Bonuspunkt. Beiden Teams können am Freitag auf Platz 2 vormarschieren, da der EC Red Bull Salzburg, der die Pick-Round als Zweiter mit vier Bonuspunkten in Angriff nimmt, erst am Sonntag in Bozen ins Geschehen eingreift! Der BWL benötigt für Platz 2 einen Sieg, die Italiener drei Punkte! Erst vor einer Woche standen sich die Teams in der Keine Sorgen Eisarena gegenüber, die Österreicher siegten mit 4:3 mit Verlängerung und stellten damit im Saisonduell auf 3:1, u.a. gewann man beide Heimspiele. Bei den Black Wings nützte man die Pause u.a. um Verletzungen auszukurieren, mit Brian Lebler, Fabio Hofer und Brett McLean kehrt am Freitag viel Offensivkraft ins Team zurück. Die Foxes genossen zwei freie Tage und kamen dann zum Teambuilding im Wasserkraftwerk Kardaun zusammen, ehe man die Reise nach Oberösterreich antrat. „Unsere Mannschaft zeichnet seit jeher Herz und Teamgeist aus. Wir luden unsere Batterien im Hinblick auf die Pick Round und Play-offs mit Energie auf. Es ist nämlich sehr wichtig, dass die Spieler auch über unsere Sponsoren Bescheid wissen, wer sie sind und was sie tun", weiß HCB-Boss Dieter Knoll. Mit der Zwischenrunde startet für beide Teams der Kampf ums Pick Recht und um den Heimvorteil für das Viertelfinale - beides hätte man derzeit -, sowie der Kampf um zwei Plätze für die Champions Hockey League. Der Sieger und Zweite der Pick Round sind 2017/18 in der Königsklasse dabei.
Erste Bank Eishockey Liga, 1. Pick Round:
Fr, 20.01.2017: UPC Vienna Capitals - EC-KAC (19:15 Uhr)
Referees: GRUBER, M. NIKOLIC, Seewald, Zgonc.
Fr, 20.01.2017: EHC LIWEST Black Wings Linz - HCB Südtirol Alperia (19:30 Uhr, SKY und video33.it live)
Referees: PIRAGIC, ZRNIC, Nagy, Soos.
Erste Bank Eishockey Liga, 1. Qualifikationsrunde:
Fr, 20.01.2017: HC Orli Znojmo - Dornbirner EC (18:30 Uhr)
Referees: K. NIKOLIC, TRILAR, Kontschieder, Rakovic.
Fr, 20.01.2017: EC VSV - HDD Olimpija Ljubljana (19:15 Uhr)
Referees: LEMELIN, STOLC, Pardatscher, Verworner.
Fr, 20.01.2017: Moser Medical Graz99ers - Fehervar AV19 (19:15 Uhr)
Referees: KINCSES, SMETANA, Kaspar, Nemeth.