Meldung vom 13.03.2018

Capitals erkämpfen sich vier Matchpucks

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Die Vienna Capitals blieben auch im dritten Viertelfinalspiel makellos! Der Meister besiegte den HC TWK Innsbruck „Die Haie“ zu Hause mit 4:3 nach Verlängerung. Doppelpacker Andreas Nödl war in Minute 64 der Gold-Torschütze.

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Wien bleibt für die Innsbrucker Haie im Playoff ein unüberwindbarer Gegner. Nach dem 0:4-Viertelfinalaus im Vorjahr setzte es für den HCI in Spiel 3 der best-of-seven-Serie nun die saisonübergreifend siebente Playoff-Niederlage in Folge gegen den Titelverteidiger.
Die Begegnung im Eisoval zu Wien Kagran bot im Vergleich zum ruppigen und strafenübersähten ersten Duell ein völlig konträres Bild. Die Capitals, die ohne den verletzten Top-Stürmer Riley Holzapfel antreten mussten, hatten zwar die Puckhoheit, Zug zum Tor und Härte fehlten aber auf beiden Seiten. Das hohe Tempo forderte in Passgenauigkeit und Puckkontrolle ihre Opfer. Den Caps gelang es einmal, Tempo mit feinem Kombinationsspiel zu paaren. So fiel das 1:0 durch den im Slot alleine gelassenen Andreas Nödl auch nach sehenswertem Zusammenspiel von Rafael Rotter und Tyler Cuma, der den Kapitän perfekt in Szene setzte (13.). Wenige Sekunden später war dann erst einmal Schluss. Nachdem eine Scheibe durch den  Check von Phil Lakos an Andrew Yogan zu Bruch gegangen war, wurden die Teams für 15 Minuten in die Kabinen geschickt. Dafür gab es nach den ersten 20 Minuten keinen neuerlichen Kabinengang sondern lediglich einen raschen Seitenwechsel. Davor hatte sich Yogan zum zweiten Mal und diesmal für seine Mannen positiver in Szene gesetzt und schier aus dem Nichts im Alleingang auf 1:1 gestellt (19.)
Nun hatten die Haie in einem immer emotionaler und härter werdenden Spiel Lunte gerochen und legten gleich einen drauf (23.). Wieder marschierte mit Andrew Clark einer alleine aufs Tor von JP Lamoureux zu und verwandelte die zweite Chance des Spiels abgezockt mit der Backhand ins Kreuzeck zum zweiten Treffer. Das brachte den Caps-Motor gehörig ins Stottern. Erst 36 Sekunden vor der Sirene konnte Kyle Klubertanz nach wahrem Kraftanfall in Unterzahl auf 2:2 stellen.
Auch nach der Pause lief bei den Caps wenig zusammen, die Haie konzentrierten sich derweil äußerst erfolgreich auf die Stabilität in der Defensive. Und vorne reichte ein Powerplay, um nach 51 Minuten durch Mitch Wahl abermals in Führung zu gehen. Doch dann ließ die Antwort der Wiener nicht lange auf sich warten: Exakt 51 Sekunden später hämmerte Ryan McKiernan die Scheibe zum 3:3 in die Maschen. Weil die Haie rund um den starken Keeper Patrik Nechvatal der Wiener Schlussoffensive standhalten konnten, gab es zum zweiten Mal in Folge Overtime. Dort machte Nödl in Minute 64 alles klar und stellte in der Serie auf 3:0 für Wien.
 
Erste Bank Eishockey Liga, 3. Viertelfinale (best of seven):
Di, 13.03.2018: Vienna Capitals – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ 4:3/OT (1:1,1:1,1:1,1:0)
Referees: M. NIKOLIC, STOLC, Pardatscher, Schauer; Zuschauer: 4.450
Tore VIC: Nödl (13., 64.), Klubertanz (39.), McKiernan (51.)
Tore HCI: Yogan (19.), Clark (23.), Wahl (51./pp1)
Stand in der „Best-of-Seven“-Serie, VIC - HCI: 3:0