Meldung vom 23.04.2019

Die Defensive als Schlüssel zum Erfolg

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Die alte Sportweisheit „Offense wins games, defense wins Championships“ könnte sich nun auch in der Erste Bank Eishockey Liga bewahrheiten. Der EC-KAC schoss in der Finalserie im Schnitt lediglich zwei Tore pro Spiel. Dennoch haben die Rotjacken am Mittwoch den ersten Match-Puck zur Meisterschaft.

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Bereits im Grunddurchgang setzte der EC-KAC auf die Defensive. Als einziges Team der Erste Bank Eishockey Liga beendeten die Rotjacken die erste Phase des Grunddurchgangs mit weniger als 100 Gegentoren (2,2 pro Spiel). Mit exakt demselben Schnitt absolvierten sie auch die Pickround, kamen aber dennoch nicht über den dritten Platz hinaus. In den Playoffs legten die Klagenfurter defensiv einen weiteren Zahn zu und brachten ihren Gegentorschnitt gar auf unter zwei Tore pro Spiel. Vor allem seit der Halbfinalserie scheint das Team von Petri Matikainen kaum zu überwinden zu sein. Beim sweep gegen die Moser Medical Graz99ers im Halbfinale fand der Puck im Schnitt gar nur einmal pro Spiel den Weg in das KAC-Gehäuse. In der Finalserie hält der KAC bei acht Gegentoren in zehn Aufeinandertreffen. Doch auch die Defensivabteilung der spusu Vienna Capitals kann sich in dieser Postseason sehen lassen. Die Wiener stehen im Moment bei 2,1 Gegentoren pro Spiel in den Playoffs. 

Hauptverantwortlich für die niedrige Trefferausbeute in der Finalserie sind die beiden Goalies. Während Lars Haugen mit einer Fanquote von 94,5% der sicherste Playoff-Rückhalt in den vergangenen Jahren ist, konnte in absoluten Zahlen kein Schlussmann mehr Schüsse in der Postseason entschärfen als Jean Philippe Lamoureux.  Haugen stellte mit vier Shutouts seit dem Halbfinale einen neuen Rekord auf. Sein Gegenüber hält schon seit längerer Zeit eine Bestmarke, ist Lamoureux doch der Goalie mit den meisten Siegen in der Geschichte der Erste Bank Eishockey Liga.