Meldung vom 30.12.2021

“Ich erwarte ein enges Spiel“

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Zum vorläufig letzten Mal in der laufenden Meisterschaft duellieren einander Hydro Fehérvár AV19 und die spusu Vienna Capitals. Beide Teams liegen aktuell in der bet-at-home ICE Hockey League auf Kurs Top-6. AVS-Head-Coach Kevin Constantine spricht im Interview von einem „wichtigen“ und vor allem „engen“ Spiel. Und der ehemalige NHL-Trainer weiß genau, worauf es ankommen wird.

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Gleich zu Saisonbeginn machte Hydro Fehérvár AV19 mit einem 4:3-Auswärtssieg im ersten Duell mit den spusu Vienna Capitals das deutliche Viertelfinal-Aus (vier Niederlagen; 3:16 Tore) der Vorsaison vergessen. Während die Ungarn zu Saisonbeginn an der Spitze lagen, begann 21/22 für die Österreicher holprig: erst in den letzten Wochen – und auch dank der geglückten Kader-Ergänzungen – marschierte der zweifache Meister bis auf Rang zwei. Fehérvár liegt auf Platz fünf, schwankte zuletzt in seinen Leistungen. In den jüngsten beiden Begegnungen dieser zwei Teams siegte dann stets die Heimmannschaft.

Dennoch sieht AVS-Head-Coach Kevin Constantine beide Teams auf Augenhöhe: „Wir haben jüngst zweimal gegen sie gespielt und dabei gab es zwei Heimsiege. Beide Spiele waren enorm ausgeglichen – aber vor allem hochklassig.“ Das bevorstehende Spiel ordne der US-Amerikaner als „sehr wichtig für beide Teams“ ein und er glaube erneut an ein „enges“ Duell.

Strafen machen den Unterschied
Das die Leistungen von Hydro Fehérvár AV19 in den letzten Wochen schwankten, macht Constantine an der verlorengegangenen Disziplin fest: „Bis zur 24. Runde war meine Mannschaft jenes Team mit den wenigsten Strafminuten. In den letzten sechs Spielen hat sich das aber deutlich geändert. Das macht eben einen großen Unterschied aus, auch zuletzt gegen das beste Powerplay-Team (Anm.: Znojmo) der Liga. Mit vielen Strafen kannst du keinen Erfolg haben. Die Disziplin meiner Jungs muss besser werden. Ich spreche nicht davon, dass wir keine einzige Strafe nehmen sollen. Ein bis zwei sind, wenn du hart spielst, absolut in Ordnung. Viel mehr geht es darum, Strafen nach Spielunterbrechungen und jene die aus falscher Schläger-Führung resultieren abzustellen.“ Bis zur angesprochenen 24. Runde nahmen die Spieler von AVS im Schnitt 6,6 Strafminuten pro Spiel. In den letzten sechs Spielen beläuft sich der Schnitt auf 17,7 Minuten pro Begegnung - und ist damit fast dreimal so hoch. 

Gegen Wien treffen die Ungarn erneut auf eine starke Powerplay-Unit: Mit 25,47% liegen die „Caps“ im Ranking auf Rang zwei. In den letzten vier Spielen trafen sie immer zumindest einmal in Überzahl, insgesamt schossen sie in diesem Zeitraum acht Powerplay-Tore.