Meldung vom 21.03.2019

Overtime als entscheidender Faktor

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Mit dem Playoff-Start ging es auch wieder in die Endless-Overtime. Spieler, Trainer und Vereine sehen sich in dieser Phase der Saison besonderen Herausforderungen gegenüber. An den ersten vier Viertelfinal-Spieltagen musste bereits fünf Mal eine Verlängerung für die Entscheidung sorgen, das Spiel Bozen gegen Klagenfurt ging mit knapp 121 gespielten Minuten als längste Partie der Erste Bank Eishockey Liga in die Geschichtsbücher ein.

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Die Spannung eines Playoffs-Spiels findet oft in der Verlängerung ihren absoluten Höhepunkt. Während für Spieler und Schiedsrichter vor allem der körperliche und mentale Aspekt entscheidend ist, gehen mit der Endless-Overtime auch für den Trainerstab und das Organisationsteam der Vereine besondere Herausforderungen einher. Fünf der 16 bisher ausgetragenen Playoff-Spiele gingen bereits in die Overtime. Mit neun Verlängerungen in der Saison 2017/18 mussten Spieler und Vereine in der letzten Spielzeit so oft wie noch nie zuvor im Viertelfinale Überstunden absolvieren. 
 
Mit dem 4:3-Auswärtssieg des EC-KAC beim HCB Südtirol Alperia in der 121. Spielminute wurde am vergangenen Freitag sogar der Rekord der längsten Overtime gebrochen. Diesen hielt bislang das Duell zwischen dem EC VSV und dem EC Red Bull Salzburg, welches vor vier Jahren erst in der 112. Minute entschieden wurde. Hingegen wurde die kürzeste Overtime der Erste Bank Eishockey Liga bereits nach 22 Sekunden in der Saison 2015/16 beendet. Und wieder waren die Villacher involviert, die das Duell dank eines Treffers von Rick Schofield für sich entschieden. Mit dem 5:4-Siegestreffer von Andrew Kozek nach 60:41 im ersten Spiel der Serie verpassten die Klagenfurter im Duell mit den Boznern auch nur knapp den Rekord für die kürzeste Overtime der Erste Bank Eishockey Liga. Die Duelle zwischen den Rotjacken und den Füchsen versprachen schon in den letztjährigen Playoffs eine Zugabe für die Fans, gingen doch drei der sechs Duelle in eine Verlängerung. 

Viertelfinal-Overtime in der Erste Bank Eishockey Liga

  • 2003/04 – 2006/07 kein Viertelfinale
  • 2007/08 – 3
    • 1x Wien - Innsbruck, 1x Klagenfurt - Ljubljana, 1x Salzburg - VSV (Penaltyschießen) 
  • 2008/09 – 1
    • 1x Salzburg - Jesenice 
  • 2009/10 – 7
    • 2x Graz - Zagreb, 3x Wien - Fehervar, 2x VSV - Linz
  • 2010/2011 – 4
    • 1x KAC - Zagreb, 1x Wien - Graz, 2x Salzburg - Ljubljana 
  • 2011/12 – 4
    • 2x Linz - Wien, 1x Ljubljana - Fehervar, 1x KAC - Salzburg
  • 2012/13 – 4
    • 1x Wien - Znojmo, 3x Zagreb - Salzburg 
  • 2013/14 – 5
    • 2x Salzburg - Dornbirn, 1x Bozen - Fehervar, 2x Znojmo - Linz
  • 2014/15 – 7
    • 2x Salzburg - VSV, 3x KAC - Znojmo, 2x Fehervar - Wien
  • 2015/16 – 8
    • 2x Salzburg - KAC, 3x Wien - VSV, 2x Bozen - Linz, 1x Znojmo - Dornbirn 
  • 2016/17 – 5
    • 1x Wien - Innsbruck, 2x KAC - Znojmo, 2x Linz - Bozen
  • 2017/18 – 9
    • 2x Wien Innsbruck, 3x KAC - Bozen, 2x Linz - Zagreb, 2x Salzburg - Dornbirn
  • 2018/19 – aktuell 5
    • 2x KAC – Bozen, 2x Graz – Linz, 1x Fehervar- Salzburg
 



Foto: HCB/Vanna Antonello