Meldung vom 07.08.2025

Pioneers-Verteidiger Ramón Schnetzer: „Wir müssen zu einer Einheit zusammenzuwachsen“

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Die Vorbereitungen auf die neue Saison in der win2day ICE Hockey League laufen bei den Pioneers Vorarlberg auf Hochtouren. In dieser Woche startete das Team aus Feldkirch ins Mannschaftstraining. Neben einigen Neuzugängen steht auch Ramón Schnetzer im Fokus: Der Verteidiger spielte sich in der vergangenen Saison mit starken Leistungen ins Rampenlicht und schaffte sogar den Sprung in den österreichischen WM-Kader.

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Die Pioneers Vorarlberg bereiten sich auf ihre vierte Saison in der win2day ICE Hockey League vor; zum Auftakt geht es am 12. September nach Linz. In der Saison 2023/24 gelang dem Team aus Feldkirch mit dem Viertelfinaleinzug der bislang größte Erfolg. In der letzten Spielzeit verhinderte ein schwacher Saisonstart ein besseres Ergebnis als Rang elf. Das Team steigerte sich zwar kontinuierlich, der Einzug in die Pre-Playoffs blieb am Ende aber knapp verwehrt. „Die ersten Spiele waren gut, dann sind wir aber in ein Tief gefallen, das uns nicht mehr losgelassen hat. In der zweiten Saisonhälfte haben wir uns endlich gefunden und unser Potenzial gezeigt. Es war leider zu spät, dennoch bin ich stolz, dass wir nie aufgegeben und gegen Ende wirklich gutes Eishockey gespielt haben. Alles in allem wäre natürlich mehr drin gewesen“, erinnert sich Ramón Schnetzer, der bereits 353 Partien in der win2day ICE Hockey League absolviert hat.

Der Verteidiger konnte sich in seiner ersten Saison mit den Pioneers mit starken Leistungen ins Rampenlicht spielen und schaffte sogar den Sprung in den österreichischen Weltmeisterschaftskader. Der 28-Jährige verbuchte in acht WM-Partien ein Tor und eine Vorlage; das Team Austria zog mit dem Pioneers-Akteur sensationell ins Viertelfinale ein. „Dass ich Teil der jüngsten WM sein durfte, scheint noch immer ein wenig realitätsfern! Es war ein Traum, einmal auf dieser Bühne zu stehen. Dass die WM dann so verläuft, hätte ich mir nie erträumen können. Ich habe viele Erfahrungen und schöne Erinnerungen mitnehmen können“, so Schnetzer, der nach den Titelkämpfen eine „Auszeit“ nahm und sich gezielt auf die neue Saison vorbereitete. „Ich verbringe den Sommer meistens in Wien, da dort meine Schwester, Teile der Familie und der Großteil meiner Freunde leben. Es war perfekt, um mental abzuschalten und vom Eishockey wegzukommen. Das ist wichtig, und so kann ich mit freiem Kopf in die neue Saison starten. Zudem habe ich seit einigen Jahren einen eigenen Off-Ice-Trainer, der mich gut kennt und genau weiß, woran ich arbeiten muss.“

In dieser Woche starteten die Vorarlberger rund um Neo-Headcoach Johannes Nygård ins Training. Im Team für die neue Saison befinden sich auch sieben Import-Neuzugänge, die sich erstmals in der win2day ICE Hockey League beweisen wollen. „Der Trainingsstart ist immer spannend, wenn man sich erstmals persönlich austauschen kann. Ich denke, dass wir schnelle, dynamische Spieler mit viel Energie geholt haben. Auch in diesem Jahr haben wir nicht die prominentesten Namen und nicht das erfahrenste Team. Viele kommen vom College oder haben noch nicht viel Profi-Erfahrung. Dennoch ist jeder aus einem bestimmten Grund hier, und wenn wir es schaffen, früher zu einer Einheit und Familie zusammenzuwachsen, bin ich guter Dinge, dass wir viel erreichen können. Ich glaube, wir können auf jeden Fall für die eine oder andere Überraschung sorgen“, hofft Schnetzer, der auch akribisch an sich selbst arbeitet: „Persönlich will ich wieder einen Schritt nach vorne machen. Es gibt noch so viel, woran ich arbeiten kann. Ich habe mein volles Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Gleichzeitig will ich unseren jungen Spielern helfen und eine gute Führungspersönlichkeit sein.“