Meldung vom 28.04.2022

Pustertal überzeugte in seiner ersten Saison einer neuen Ära

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Beim HC Pustertal starteten zu Beginn der Saison 2021/22 gleich zwei Kapitel einer neuen Ära. Die Wölfe bestritten nicht nur ihre erste Spielzeit in der win2day ICE Hockey League, sondern präsentierten auch mit der „Intercable Arena“ ihre nigelnagelneue Heimstätte. Aus sportlicher Sicht konnte sich der Start in die neue Ära sehen lassen: Die Wölfe schafften prompt die direkte Qualifikation für die ICE-Playoffs.

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Der in 1954 gegründete Verein kam zu Beginn der Saison als Vizemeister der Alps Hockey League in die win2day ICE Hockey League. Rechtzeitig zur Premierensaison wurde mit der 3.100 Plätze umfassenden „Intercable Arena“ eine moderne Mehrzweckhalle fertigstellt. Bereits in der Preseason konnten die „Wölfe“ aufzeigen und gewannen unter anderem den traditionellen Tatra Cup.

Nach Sieg zum Auftakt wurde Euphorie gebremst
Der HC Pustertal startete mit Headcoach Luciano Basile und zahlreichen Neuzugängen in der Slowakei sein Abenteuer in der win2day ICE Hockey League und feierte bei den iClinic Bratislava Capitals prompt einen Sieg. Doch die Euphorie zum Saisonstart wurde durch eine sportliche durchwachsene Phase im Oktober rasch gebremst. Bis zum 6. November musste Pustertal zehn Niederlagen in Serie hinnehmen und hatte damit auch die rote Laterne inne.

Mit neuem Headcoach wurde das Feld von hinten aufgeräumt
Aufgrund der sportlichen Entwicklungen zog der Liga-Neuling im November einen Schlussstrich. Zunächst übernahm der bisherige Co-Trainer Matej Hocevar die Agenden von Luciano Basile, ehe Raimo Helminen am 15. November präsentiert wurde. Mit dem 57-jährigen Finnen startete Pustertal eine sehenswerte Aufholjagd, die ihr Highlight mit einer Siegesserie von sieben Spielen in Februar – der finalen Phase des Grunddurchgangs – fand. Die Wölfe kletterten vom letzten Platz gar noch auf Rang fünf und schafften damit die direkte Qualifikation für das Viertelfinale.

Drei Derby-Siege
Von besonderer Bedeutung waren in der Premierensaison die Derbies gegen den „großen Bruder“ HCB Südtirol Alperia. Nach dem letzten offiziellen Aufeinandertreffen am 14. Februar 2013 standen sich die beiden Teams in dieser Spielzeit gleich viermal gegenüber. Nach dem das erste Derby noch verloren ging, legten die Wölfe drei Siege nach und entschieden die „Prestige-Duelle“ 21/22 mit 3:1 für sich.

Saison-Aus gegen Vizemeister
Im Viertelfinale der win2day ICE Hockey League bekam es der HC Pustertal mit Hydro Fehérvár AV19 zu tun. Der spätere Vizemeister aus Ungarn setzte prompt im ersten Spiel ein klares Statement und fegte wie Wölfe in ihrer ICE-Playoff-Premiere mit 8:1 vom Eis. Die Südtiroler konnten zwar in weiteren Begegnungen besser mithalten, für den ersten Playoff-Sieg reichte es aber in der Debüt-Saison noch nicht.

Die erfolgreichsten Wölfe
Bei den Wölfen konnte vor allem das Import-Duo Jakob Stukel und Johan Harju sowie der Ex-Bozener Anthony Bardaro überzeugen. Die drei Stürmer erzielten in Summe 55 Tore und 74 Assists. Auch im Tor konnten sie sich mit Tomas Sholl (91,8 SV%) auf einen sicheren Rückhalt verlassen.

Planung für zweite Saison läuft auf Hochtouren
Die langfristige Planung beim HC Pustertal startete bereits früh. So wurde bereits während der letzten Saison mit Goalie Tomas Sholl, Reece Willcox und Dante Hannoun verlängert. Aber auch neue Cracks konnten gewonnen werden. So wurden Daniel Catenacci von Lokalrivalen Bozen sowie der 22-Jährige Italiener Stefan Spinell, der die vergangenen drei Jahre in der in der Swiss League spielte, verpflichtet.