Meldung vom 05.05.2022

Rückblick auf Salzburgs siebentes Meisterstück

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Der EC Red Bull Salzburg sicherte sich in beeindruckender Manier den Meistertitel in der win2day ICE Hockey League. Als zweites Team in der Liga-Geschichte blieben die Red Bulls in den Playoffs unbesiegt. Gerade in der Postseason konnte die Mannschaft rund um Kapitän Thomas Raffl enge Spiele zu ihren Gunsten entscheiden.

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Salzburg startete mit einem 4:0-Erfolg bei Linz in die neue Saison. Für den ersten Treffer der Red Bulls sorgte Kilian Zündel, der wie viele andere Akademie-Talente seine Chance von Headocach Matt McIlvane bekam und auch nützte. In den Runden zwei und drei mussten sich die Salzburger jeweils zuhause Bozen und Dornbirn geschlagen geben. Über die ganze Saison war es die längste Niederlagenserie – drei weitere Male gab es noch zwei Niederlagen in Folge. Die konstant starken Leistungen wurden auch auf europäischer Bühne abgerufen. Mit fünf Siegen aus sechs Spielen gewann Salzburg seine CHL-Gruppe vor Liga-Konkurrent Bozen. Im Achtelfinale der Champions Hockey League folgte jedoch das unglückliche Ausscheiden gegen den französischen Vertreter Rouen.

Salzburg enteilt Konkurrenz dank Siegesserie
Die Red Bulls steckten den Rückschlag sofort weg und starteten in der Liga eine neun Spiele andauernde Siegesserie. Am 12. Dezember übernahm die Mannschaft rund um Kapitän Thomas Raffl die Tabellenführung von Überraschungsteam Ljubljana, gab sie bis zum Ende des Grunddurchgangs nicht mehr her und löste auch frühzeitig das CHL-Ticket für die kommende Saison. Mit nur knapp über zwei Gegentreffer pro Partie stellten die Salzburger in der ersten Meisterschaftsphase die beste Defensive der Liga. Und auch offensiv wusste der Titelfavorit zu überzeugen – großen Anteil daran hatte unter anderem Peter Schneider, der zum Regular-Season-MVP gewählt wurde.

Red Bulls gewinnen knappe Spiele
Die Salzburger entschieden sich für Znojmo als Viertelfinalgegner und stiegen nach vier Siegen in durchaus knappen Spielen auf. Im Halbfinale gegen Wien erhielt Atte Tolvanen im Tor den Vorzug und führte seine Mannschaft zu weiteren vier Erfolgen. Der Knackpunkt in der Serie war Spiel zwei in der STEFFL Arena, als die Salzburger in den letzten 39 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit einen 0:2-Rückstand noch ausgleichen konnten. In der Verlängerung traf Benjamin Nissner zum Auswärtssieg.


Peter Schneider durfte neben dem Meisterpokal auch die MVP-Trophäe in die Höhe stemmen.

Im Finale stand die McIlvane-Truppe Fehérvár gegenüber. Zum Auftakt gewannen die Red Bulls in der Overtime. Beim ersten Gastspiel in Ungarn glichen die Salzburger einen zweimaligen Rückstand aus und gewannen schlussendlich mit 5:3 – Brian Lebler, der die Red Bulls zwei Runden vor Ende der Regular Season verstärkte, wurde mit zwei Toren zum Matchwinner. Die hochklassige Serie fand in der Eisarena Salzburg ihre Fortsetzung: Nachdem Fehérvár erneut der erste Treffer gelang, hatten die Gastgeber wie so oft die passende Antwort parat. Ein Järvinen-Tor 96 Sekunden vor Schluss brachte Salzburg eine 3:0-Serienführung. Das Meisterstück wurde dann am Montag, den 11. April vollendet. Mit einem 2:1-Auswärtserfolg sicherten sich die Red Bulls den siebenten Titel der Vereinsgeschichte, als zweites Team nach den spusu Vienna Capitals marschierte Salzburg ohne Niederlage durch die Playoffs. Passend zum Erfolgslauf sorgte Raffl auf spektakuläre Weise für das Championship-Winning-Goal: der Kapitän traf „between the legs“. Zudem wurde Goalie Tolvanen, der eine Postseason-Fangquote von über 95 Prozent verbuchte, zum Playoff-MVP gewählt.