Meldung vom 06.07.2023

Stéen bleibt bei den Caps | Starkbaum ist neuer Goalie Coach

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Stefan Stéen und Sebastian Wraneschitz werden das Torhüter-Gespann der spusu Vienna Capitals in der kommenden Saison bilden. Bernhard Starkbaum wird von der Profimannschaft abwärts das Tormanntraining innerhalb der Caps-Organisation leiten und somit nicht länger als Spieler am Eis stehen. Außerdem hat der HCB Südtirol Alperia Leihspieler Pascal Brunner fix verpflichtet und Migross Supermercati Asiago Hockey den Vertrag mit Center Martin Castlunger verlängert.

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Der 37-Jährige Bernhard Starkbaum absolvierte im Laufe seiner Karriere 150 Länderspiele für Österreich sowie 378 Spiele in der ICE Hockey League. Der Wiener begann seine Eishockey-Karriere bei den Wiener Eislöwen, ehe im Jahr 2006 der Wechsel nach Villach erfolgte. Dort reifte Starkbaum zu einem der besten Torhüter der Liga heran. Im Jahr 2012 wagte der Wiener den Sprung nach Schweden, wo er für eine Saison bei MODO Hockey und anschließend für drei weitere Spielzeiten beim Brynäs IF unter Vertrag stand. Auch in einer der besten Ligen der Welt konnte der Österreicher reüssieren. In der Saison 2012/13 fuhr Starkbaum bei MODO Hockey acht Shutouts ein, kein anderer Goalie in der schwedischen Liga konnte seinen Kasten in jener Saison öfter sauber halten. Starkbaum absolvierte in Schweden insgesamt 161 Spiele. In seinen 144 Grunddurchgangseinsätzen konnte der Wiener eine Fangquote von 92,6 Prozent sowie einen Gegentorschnitt von 2,29 verzeichnen.

Mit der Saison 2016/17 wechselte Starkbaum für zwei Spielzeiten zum EC Red Bull Salzburg. Im Anschluss ging es für den Wiener für neun Spiele in die Schweiz zum EHC Kloten. Im Dezember 2018 zog es Starkbaum zurück in seine Heimatstadt zu den spusu Vienna Capitals. Für die Hauptstädter absolvierte der heute 37-jährige Torhüter insgesamt 141 Pflichtspiele (137 davon in der win2day ICE Hockey League). Nur der US-Amerikaner Jean-Philippe Lamoureux (177 Pflichtspiele) und der Kanadier Matt Zaba (170 Pflichtspiele) standen öfter im Caps-Tor. Starkbaum verzeichnete während seiner Zeit bei den spusu Vienna Capitals im Grunddurchgang eine Fangquote von 90,9 Prozent sowie einen Gegentorschnitt von 2,39. In den Playoffs betrug die Fangquote 91,3 Prozent, der Gegentorschnitt 2,41.

Nun geht Starkbaum in das nächste Stadium seiner Eishockey-Laufbahn über. Schon im Laufe der vergangenen Saison startete der Wiener seine Torhüterschule BS Goaliecoaching, die von 24. bis 28. Juli 2023 in der STEFFL Arena ihr erstes Camp abhält. Der ehemalige Spitzengoalie, der schon in der Vergangenheit mit den Nachwuchstorhütern der Caps-Organisation gearbeitet hat, wird seinen Fokus nun darauf legen, den Mangel an österreichischen Toptorhütern zu beseitigen und die nächste Generation an rot-weiß-roten Schlussmännern auszubilden.

„Die viereinhalb Jahre in Wien waren eine schöne Zeit. Ich habe bei den spusu Vienna Capitals einige schöne Momente erlebt und es genossen, wieder zu Hause zu spielen. Jeder Trainer, der Zeit in den Torhüter-Nachwuchs investiert, ist positiv. Wir haben zu wenige österreichische Torhüter, diese gilt es nun auszubilden und zu forcieren“, sagt Bernhard Starkbaum.

Stéen bleibt Torhüter bei den Caps
Ausgestattet mit der Erfahrung von 134 SHL-Spielen schloss sich Stefan Stéen im Juli 2021 den spusu Vienna Capitals an, wo der Schwede als Mentor für die Torhüter der damaligen Alps Hockey League Mannschaft der Wiener zum Einsatz kam. In der Saison 2021/22 absolvierte der heute 30-Jährige auch zwei Spiele in der win2day ICE Hockey League. Für die Playoffs verstärkte der Schwede den deutschen Zweitligisten Heilbronner Falken. In der vergangenen Saison der win2day ICE Hockey League stand Stéen in insgesamt 27 Spielen auf dem Eis. In den Playoffs mauserte sich der Schwede mit einer Fangquote von 92,6 Prozent und einem Gegentorschnitt von 1,95 zu einem der sichersten Rückhalte der Liga.

„Ich liebe es, in Wien zu spielen, ich liebe die Organisation und die Fans. Wir sind in der letzten Saison leider im Halbfinale ausgeschieden, daher haben wir noch etwas gutzumachen. Ich möchte auf meinen Playoff-Leistungen aufbauen und im kommenden Grunddurchgang noch besser sein. Ich hatte mit ‚Starki‘ eine tolle Zeit und freue mich, dass er dem Trainerteam erhalten bleibt. Jetzt werde ich versuchen, mit ‚Sebi‘ ein schlagkräftiges Duo zu bilden und ihn bei seiner Entwicklung zu unterstützen“, sagt Caps-Goalie Stefan Stéen.

Bozen verpflichtet Pascal Brunner 
Schon sein Vater Markus spielte in Bozen, gewann zwei Meisterschaften – und auch Großvater Hansjörg ist im italienischen Eishockey eine prägende Figur gewesen. Pascal Brunner tritt nun in die Fußstapfen seiner Vorfahren. Der in Meran geborene Stürmer spielte zwischen 2016 und 2022 in der Schweiz (Davos, Bern und Visp). Zu Beginn der letzten Spielzeit kehrte er zu seinem Stammverein HC Meran/o zurück. In 31 Alps Hockey League-Spielen kam er auf 13 Tore und zwölf Assists. Nach dieser starker Saison debütierte er auch im italienischen Nationalteam und trat auch bei der Weltmeisterschaft an.

Pascal Brunner: „Meine erste Erfahrung im letzten Jahr war einfach wahnsinnig. Die Mannschaft, der Betreuerstab und das Publikum haben mich sofort herzlich aufgenommen und ich fühlte mich wie zuhause. In den Playoffs zu spielen waren unvergessliche Momente. Für das kommende Jahr setzte ich mir zwei Ziele: das erste betrifft die Mannschaft mit dem Fokus die Meisterschaft zu gewinnen, das zweite hingegen ist von persönlicher Natur. Ich möchte mich Tag für Tag verbessern und alles im Bereich des Möglichen unternehmen, um meinen Mitspielern behilflich zu sein.“

Asiago bindet Castlunger
Martin Castlunger bleibt bei Migross Supermercati Asiago Hockey. Für die Italiener absolvierte der 29-jährige Center in der vergangenen Spielzeit 31 Partien (5 Punkte). Zuvor war der Rechtsschütze fast ausschließlich beim SHC Fassa Falcons aktiv.