Meldung vom 27.10.2025

Thomas Hundertpfund: „Körperlich ist man selten am Limit – mental dagegen viel schneller.“

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Zum Abschluss der Mental-Health-Serie im Rahmen der „OneSport.ManyFaces“-Kampagne spricht Thomas Hundertpfund, Stürmer des EC-KAC, über mentale Belastung, gegenseitige Unterstützung und die Wichtigkeit, Schwäche zeigen zu dürfen.

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„Ich glaube, das Schwierige an unserer Sportart ist, dass man nicht erwartet, dass jemand Schwäche zeigt – aber genau das sollte sich ändern“, sagt Hundertpfund. „Egal wie hart der Sport ist, jeder trägt etwas mit sich herum. Und in dieser Hinsicht sollte man Schwäche zeigen dürfen.“

Der 34-Jährige betont, dass die größten Grenzen im Eishockey oft nicht körperlicher, sondern mentaler Natur sind. „Wir trainieren alle auf höchstem Niveau – der Körper ist imstande, sehr viel mitzumachen. Aber mental kommt man schneller ans Limit.“

Er plädiert dafür, dass psychologische Betreuung im Profisport selbstverständlich sein sollte. „Am besten wäre es, wenn jedes Team einen Sportpsychologen hätte, zu dem man gehen kann. Wir hatten in Klagenfurt schon Jahre mit einem Mentor, mit dem man reden konnte – das war sehr wertvoll.“

Hundertpfund spricht auch über den Umgang miteinander im Team: „Wenn ich merke, dass jemand über längere Zeit nicht gut drauf ist, versuche ich mit ihm zu reden. Manchmal reicht ein kleiner Anstoß, damit sich jemand öffnet.“

Mit seiner reflektierten Sichtweise unterstreicht Thomas Hundertpfund, dass mentale Stärke nichts mit Härte zu tun hat – sondern mit Offenheit, Vertrauen und dem Mut, auch Schwächen zuzulassen.

Das ganze Video mit Thomas Hundertpfund finden Sie hier: